MEDICA 2010: Kongress am Puls der Medizin - Vorschau
Geschrieben am 09-09-2010 |
Düsseldorf (ots) - Seit Jahren ist der von der MEDICA Deutsche
Gesellschaft für Interdisziplinäre Medizin e. V. getragene Kongress
ein wesentlicher integraler Bestandteil der MEDICA in Düsseldorf. Das
Weltforum der Medizin ist die Top-Veranstaltung der gesamten
Medizinbranche (Laufzeit 2010: 17. - 20. November). Im letzten Jahr
informierten sich fast 138.000 Fachbesucher über die neuesten
Entwicklungen ihres beruflichen Betätigungsfeldes. "Die Besucher
schätzen an der MEDICA vor allem die einzigartige Verbindung zwischen
wissenschaftlicher Information und fachlichem Meinungsaustausch beim
Kongress einerseits und Produktschau mit fundierter Beratung
andererseits", sagt Professor Dr. Werner A. Scherbaum, Präsident der
MEDICA e. V. und Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie
und Rheumatologie der Universitätsklinik Düsseldorf.
Inzwischen kommt etwa die Hälfte der Besucher aus dem Ausland und
der Trend zur Internationalisierung hält weiter an. Um auch dem
nicht-deutschsprachigen Publikum wissenschaftliche Informationen zu
wichtigen Innovationen in der Medizin kompakt und praxisorientiert zu
vermitteln, bietet der Kongress in diesem Jahr erstmals
englischsprachige Kongress-Seminare mitten im Messegeschehen an, und
zwar in einem neu eingerichteten MEDICA TECH FORUM in Halle 11 (E
70). An drei Tagen jeweils von 11 - 13 Uhr präsentieren hier
hochkarätige Experten medizinische Hintergründe zu wichtigen
Entwicklungen, die auch auf der Messe vertreten sind.
Den Auftakt macht das Thema "Innovations in Endoscopy" am Mittwoch
unter Federführung von Professor Dr. Horst Neuhaus, Chefarzt der
Medizinischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf. Neuhaus
gilt als Koryphäe im Bereich der gastrointestinalen Endoskopie und
ist ab Oktober 2010 auch Präsident der European Society of
Gastrointestinal Endoscopy (ESGE).
Am Donnerstag stehen unter dem Titel "Update in Valvular Heart
Disease" die Herzklappenerkrankungen und ihre Behandlung im
Mittelpunkt. Weil dabei sowohl Kardiologie als auch Herzchirurgie
gefragt sind, kommen beide Fachgebiete zur Sprache. Interdisziplinär
ist demzufolge auch die Seminarleitung durch Professor Dr. Malte
Kelm, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und
Angiologie, sowie Professor Dr. Artur Lichtenberg, Direktor der
Klinik für Kardiovaskuläre Chirurgie, beide Universitätsklinikum
Düsseldorf.
Am Freitag geht es bei "New Developments in Neurology and
Neuroradiology" um aktuelle Entwicklungen bei neurologischen
Erkrankungen. Professor Dr. Hans-Christoph Diener, Direktor der
Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Essen und
international gefragter Kopfschmerzexperte, hat die renommiertesten
Kollegen seines Fachs zu einer Präsentation des aktuellen Standes und
jüngster Innovationen eingeladen.
Breites Spektrum an medizinischer Fort- und Weiterbildung Neben
diesem neuen, internationalen Kongressteil bietet der Veranstalter
des MEDICA Kongresses, die MEDICA Deutsche Gesellschaft für
Interdisziplinäre Medizin e. V., natürlich auch wieder ein breites
Spektrum an medizinischer Fort- und Weiterbildung in deutscher
Sprache. In zahlreichen Kursen, Seminaren und Diskussionsforen werden
von Mittwoch bis Samstag aktuelle Entwicklungen aus Praxis und Klinik
vorgestellt und von ausgewiesenen Experten im jeweiligen Fachgebiet
bewertet. Erstmals gibt es Pro-und-Contra-Diskussionen zu
kontroversen Themen in der Medizin wie "Teure Medizin: Wer soll das
bezahlen?" am Mittwoch, "Magenoperation bei Adipösen" am Donnerstag
und "Stent versus Bypass" am Freitag. Einen komprimierten Überblick
über ein wichtiges klinisches Thema vermitteln die täglichen
State-of-the-Art-Lectures von 9.00 bis 9.45 Uhr und 13.15 bis 14.00
Uhr, z. B. zu neuen Leitlinien bei Pankreaskarzinom oder
Tonsillopharyngitis oder zu aktuellen Therapiemaßnahmen bei
Herzinfarkt, Mammakarzinom oder Kollagenosen.
Schwerpunkt des Seminarprogramms sind ihrer Bedeutung entsprechend
große Volkskrankheiten. An jedem der vier Kongresstage ist daher ein
Halbtag z. B. für Herzkreislauferkrankungen, wichtige
neurologisch-psychiatrische Krankheitsbilder, Krebs- oder
Infektionskrankheiten reserviert. Neu im Programm ist ein Seminar zu
den Möglichkeiten der Hörrehabilitation im höheren Lebensalter am
Samstagvormittag, da auch die Schwerhörigkeit inzwischen zu den
Volkskrankheiten zählt. Ergänzend zu diesem Ärzteseminar gibt es am
Samstagnachmittag ein Forum zu Schwerhörigkeit und Tinnitus auch für
Patienten. In den Fokus gerückt werden aber auch seltene
Erkrankungen. Um die Schwierigkeiten der Diagnosestellung bei solchen
Krankheitsbildern geht es in einem Seminar in Zusammenarbeit mit der
ACHSE e. V. am Freitagvormittag.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung der interdisziplinären
Zusammenarbeit legte der Veranstalter besonderen Wert auf
fachübergreifend konzipierte Seminare bei komplexen
Krankheitsbildern. Beispiele dafür sind die Seminare zu
palliativmedizinischen Aspekten, Prävention, Schwindel, Allergologie,
Inkontinenz und verschiedenen Tumorerkrankungen.
In ihrer Gesamtheit bieten die Seminare eine hervorragende
Möglichkeit, sich einen Überblick über den aktuellen Stand der
klinischen Medizin zu verschaffen. Praktische Fertigkeiten können in
den zahlreichen Übungskursen aufgefrischt werden, z. B. in den
Bereichen Ultraschall, EKG, kardiopulmonale Reanimation,
Koloileoskopie, "Labor zurück in die Praxis" oder Tropenmedizin. Um
eine möglichst intensive Fort- und Weiterbildung zu gewährleisten,
gibt es bei diesen Kursen Teilnehmerzahlbeschränkungen.
CURAC-Jahrestagung unter dem Dach der MEDICA
Am 18. und 19. November wird erstmals die Deutsche Gesellschaft
für Computer- und Roboter-assistierte Chirurgie e. V. (CURAC) ihre 9.
Jahrestagung "curac2010" im Rahmen des Kongresses abhalten. Diese
Jahrestagung hat sich als zentrales Forum im Bereich der computer-
und roboterassistierten Chirurgie in Deutschland etabliert. "Durch
die Anbindung an die MEDICA als weltweit größte Fachmesse für
Medizintechnik soll der interdisziplinäre Austausch zwischen
Wissenschaftlern, Entwicklern und Anwendern in diesem noch jungen,
hochinnovativen Gebiet weiter ausgebaut werden", betont
CURAC-Präsident und Tagungsleiter Professor Dr. med. Dr. h. c. Jörg
Schipper, der gleichzeitig auch Direktor der Hals-Nasen- und
Ohrenklinik der Universität Düsseldorf ist.
Die CURAC-Gesellschaft fördert die wissenschaftliche Arbeit und
deren praktische Umsetzung im Bereich der computer- und
roboterassistierten Chirurgie. Sie knüpft und vertieft Beziehungen
auf nationaler und internationaler Ebene zwischen Chirurgie,
Informationstechnik, Ingenieurwissenschaften und verwandten
Disziplinen und Fachgesellschaften. Mit diesem interdisziplinären
Anspruch passt die CURAC-Jahrestagung ganz hervorragend zum MEDICA
CONGRESS. Weitere Informationen unter http://www.curac.org.
Neu im Programm ist auch ein ganztägiges "Anwenderforum
Medizintechnik 2010 Implantate und Wundauflagen" der
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen AiF am
Donnerstag, dem 18. November. Hier werden neuartige Konzepte und
Materialien zum Einsatz für Implantate und Wundauflagen anhand
konkreter Beispiele vorgestellt. Vorgesehen sind Tandemvorträge von
jeweils einem Entwickler aus der Industrie und einem Anwender aus der
Medizin.
Weitere Angebote betreffen ökonomische, rechtliche und
berufspolitische Fragestellungen. So veranstaltet der Hartmannbund am
Freitag ein ganztägiges Symposium zum Thema "Arzt und Familie -
(k)ein Widerspruch?". Erstmals im Programm ist am Samstagvormittag
ein Führungsseminar für Ärzte, das sich an alle Kolleginnen und
Kollegen richtet, die eine Führungsposition anstreben oder bereits
innehaben, ob in Klinik oder Praxis, in Netzwerken oder in der
Gesundheitsindustrie. Auch für Fragen zur Praxisübernahme oder
-abgabe, zur Abrechnung, zum Arzthaftungsrecht und zur Zukunft des
Arztberufs insgesamt stehen erfahrene Kollegen, Gesundheitsökonomen
und Juristen zur Verfügung.
Neben diesen Veranstaltungen für ärztliches Publikum bietet der
MEDICA CONGRESS auch wieder spezielle Fortbildungen für andere
medizinische Berufsgruppen wie Pflegeberufe, medizinisch-technische
Assistenten/Assistentinnen, Arzthelferinnen sowie Informationsforen
für Patienten und Angehörige. Im Pflege-Forum am Freitag (19.11.)
stehen neue Standards im Mittelpunkt sowie Tipps für einen
stressfreien Arbeitsalltag. Das Arzthelferinnen-Forum widmet sich der
professionellen Praxis-Organisation und dem Notfalltraining, und im
MTA-Forum geht es um neue Anforderungen und deren Finanzierung. Am
Samstag können sich Patienten und interessierte Bürger in insgesamt
fünf kostenfreien Patienten-Foren zu den Themen
Herzrhythmusstörungen, Rheuma, chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen, Schwerhörigkeit und Tinnitus sowie Sarkoidose
informieren.
Informationen zur MEDICA, Weltforum der Medizin (Düsseldorf/
17.-20.11.2010) sind online abrufbar unter: http://www.medica.de
Pressebilder online:
http://fotoservice.messe-duesseldorf.de/medica
Originaltext: Messe Düsseldorf
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17234
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17234.rss2
Pressekontakt:
Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA und COMPAMED 2010
Martin-Ulf Koch / Larissa Browa
Tel. +49(0)211-4560-444 /-549
FAX +49(0)211-4560-8548
E-Mail: KochM@messe-duesseldorf.de
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