Neue Westfälische (Bielefeld): Atomenergie Schlimme Befürchtungen ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN
Geschrieben am 09-09-2010 |
Bielefeld (ots) - Die Bundesregierung feiert den Atomkompromiss
als großen Durchbruch. Es stimmt, dass sich Union und FDP hier in
erstaunlich kurzer Zeit zu einem Ergebnis durchgerungen haben. Und es
ist richtig, dass bisher in der Koalition keine Bestrebungen
erkennbar sind, sich von dem Verhandlungsergebnis zu distanzieren.
Das Verfahren besitzt also durchaus eine neue, für diese Koalition
bisher untypische Qualität. Das allerdings macht das Ergebnis um
keinen Deut besser. Vor allem hilft es nicht über die jüngsten
Neuigkeiten hinweg, die schon ein bisschen sprachlos machen. Wie nun
bekannt geworden ist, hat die Bundeskanzlerin in der Nacht zu Montag
die vier Energieversorger RWE, E.on, EnBw und Vattenfall nicht
einfach telefonisch über den Stand der Vereinbarungen informiert.
Offenbar wurde in den frühen Morgenstunden eine Art Vorvertrag mit
den Konzernen unterzeichnet. Diesen Umstand hat die Bundesregierung
in ihrer Unterrichtung am Montag aber sorgsam verschwiegen. Er wäre
wohl auch nie an das Licht der Öffentlichkeit gelangt, wenn sich
nicht zufällig RWE-Vorstand Martin Schmitz verplappert hätte. Zurecht
bringt diese Entdeckung die Opposition auf die Palme. Nun soll
demnächst der Vertrag veröffentlicht werden, sichert die Regierung
zu. Diese Geheimniskrämerei weckt trotzdem schlimmste Befürchtungen.
Wollte man Zugeständnisse am Parlament vorbei ganz schnell in
trockene Tücher bringen? Offenbar wurde in dem Vertrag die Pflicht
zur sicherheitstechnischen Nachrüstung erheblich eingeschränkt.
Angeblich soll es sich bei der Atomkraft nur um eine Brücke zum
Zeitalter der Erneuerbaren handeln. Sagt Schwarz-Gelb. Zweifel sind
erlaubt. Dass diese Regierung tatsächliche eines Tages die
Abschaltung eines Atomkraftwerks verfügt, ist kaum vorstellbar. Dafür
reicht die Phantasie nicht mehr aus.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
288535
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung: Wechsel an der Spitze der Enquetekommission des Landes Brandenburg Frankfurt/Oder (ots) - An der Spitze der Enquetekommission zur
Aufarbeitung der Nachwendezeit wird es einen Wechsel geben. Die
bisherige Vorsitzende, die parlamentarische Geschäftsführerin der
SPD-Fraktion, Klara Geywitz, wird aus dem Gremium ausscheiden.
Hintergrund sind gesundheitliche Probleme rund um ihre
Schwangerschaft. Es wird mit einem längeren Ausfall der Potsdamerin
gerechnet. Als neuer Vorsitzender der Enquetekommission soll
Landtagspräsident Gunter Fritsch agieren.
Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Eklat um CDU-Politikerin Steinbach Populismus oder Realpolitik BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Die Parteienlandschaft ist in Bewegung geraten.
Die Volksparteien zerfasern, weil sich die Wähler neu orientieren
oder ganz von ihnen abwenden. Der Dammbruch kündigte sich schon
länger an, konnte übertüncht werden etwa durch Roland Kochs
Stimmungsmache hart am Rande zum Rechtspopulismus. Spätestens seit
dem Fall Sarrazin ist deutlich geworden, dass eine Partei rechts der
Union gute Chancen hätte, aus dem Stand ein Viertel der Wähler zu
vereinen. Ihr Reservoire reicht von der stetig größer gewordenen
Gruppe der mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Panne mit der Genkartoffel Peinlich DETLEF FECHTNER, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Die Angelegenheit wird für BASF immer
peinlicher. Nicht nur, dass der Konzern auf dem eigenen Acker in
Schweden verschiedene Sorten Genkartoffeln durcheinander brachte -
und damit die noch gar nicht zugelassene Sorte Amadea in den Anbau
gelangte. Es fällt den Ludwigshafenern auch sehr schwer, den Vorgang
zu erklären. Immerhin hat die BASF die falschen Knollen am falschen
Ort bereits Ende August entdeckt. Trotzdem gab sich das Unternehmen
auch gestern, während es in Brüssel zum internen Rapport musste,
weiter mehr...
- RNZ: Rhein-neckar-Zeitung, zu: Islam - 9/11 Heidelberg (ots) - Die Medien haben die Welt zum Irrenhaus
gemacht: In Florida will ein bedeutungsloser Blödmann am Jahrestag
von 9/11 zur Koranverbrennung schreiten. Und weltweit bricht der
"Krieg der Kulturen" aus. Eigentlich müsste jener sich christlich
nennende US-Hassprediger, der eine verkrachte Existenz ist, wegen
Gefährdung der nationalen Sicherheit und des Weltfriedens eingesperrt
werden. Und die Medien hätten aus demselben Grund diese
Nicht-Nachricht als solche behandeln müssen, anstatt einen globalen
Hype daraus zu mehr...
- WAZ: Zentralrat der Muslime ruft zur Besonnenheit auf Essen (ots) - Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD)
fordert, die für den 11. September geplante Koranverbrennung des
US-Pastors Terry Jones mit allen rechtsstaatlichen Möglichkeiten zu
verhindern. Gleichzeitig ruft der Zentralrat alle Moslems dazu auf,
besonnen auf diese Provokation zu reagieren. Der Vizepräsident des
ZMD, Yakup Tufan, sagte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Freitagsausgabe): "Muslime sollten die demokratischen Mittel dafür
verwenden, ihre Kritik und Enttäuschung auszudrücken." Mit seiner
Aktion mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|