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Wohlstand durch eigene vier Wände (mit Bild)

Geschrieben am 13-09-2010

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Wohneigentümer am Vorabend des Ruhestandes fast sechsmal so
vermögend wie Mieter - Netto-Immobilienwert sorgt für größten
Vorsprung - Aber auch Geldvermögen deutlich höher

Die Menschen in Deutschland haben im abgelaufenen Jahrzehnt ihr
Privatvermögen weiter ausgebaut. Besonders gut abgesichert sind die
Wohneigentümer, und zwar unabhängig vom Einkommen. Dies ist das
Ergebnis einer Sonderauswertung der aktuellen Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe (EVS)* 2008 des Statistischen Bundesamtes, die
vom Berliner Forschungsinstitut empirica im Auftrag der
Landesbausparkassen (LBS) durchgeführt wurde. Danach haben 50- bis
59-jährige Eigentümer-Haushalte mit einem Nettoeinkommen zwischen
1.700 und 2.300 Euro pro Monat immerhin doppelt so hohe Geldvermögen
wie die Mieter der gleichen Alters- und Einkommensklasse. Das
Gesamtvermögen - einschließlich der Immobilien - ist sogar fast
sechsmal so hoch (vgl. Grafik).

Wie LBS Research ergänzend mitteilt, haben Wohneigentümer wenige
Jahre vor dem Eintritt in den Ruhestand selbst nach Abzug der noch
vorhandenen Baukredite im Schnitt gleich viel Geldvermögen wie
Mieter. Die Immobilie ist demnach bereits im Alter von
durchschnittlich 55 Jahren im Ergebnis mit ihrem vollen Wert
"zusätzliches" Vermögen im Vergleich zu der Vermögenssituation von
Mietern, so die Forscher.

Bemerkenswert ist nach Auskunft der LBS-Experten darüber hinaus,
dass die Struktur der Geldvermögen von Eigentümern relativ
risikoärmer als bei Mietern ist. Wohneigentümer besitzen nämlich nach
der Statistik anteilig vor allem weniger Aktien, dafür aber mehr
Fest- und Termingelder sowie höhere Lebensversicherungs- und
Bausparguthaben als nach Alter und Einkommen vergleichbare
Mieterhaushalte.

Die herausragende Bedeutung der eigenen vier Wände als private
Altersvorsorge wird laut LBS Research aus einer weiteren Analyse der
Berliner Forscher deutlich: Selbst bei voller Ausschöpfung der
Möglichkeiten der Riester-Geldrente ist deren Kapitalwert nämlich im
Durchschnitt allenfalls gut halb so hoch wie der Kapitalwert der in
dieser mittleren Einkommensklasse aufgebauten Immobilienvermögen, so
die Berechnungen von empirica.

Noch deutlicher sind die Vermögensunterschiede von Eigentümern und
Mietern, so die LBS-Experten, wenn man die soziodemografischen
Unterschiede von Mietern und Eigentümern unberücksichtigt lässt, also
insbesondere die Tatsache, dass Wohneigentümerhaushalte tendenziell
größer und einkommensstärker sind. So lag im Jahre 2008 das
durchschnittliche Bruttogesamtvermögen aller Wohneigentümer in den
neuen Bundesländern bei über 160.000 Euro und damit rund siebenmal so
hoch wie das der Mieterhaushalte. Im ehemaligen Bundesgebiet belief
sich das Gesamtvermögen der Selbstnutzer sogar auf gut 300.000 Euro,
rund achtmal so viel wie bei den Mietern.

* Im Rahmen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) befragt
das Statistische Bundesamt alle fünf Jahre private Haushalte zu ihren
Einnahmen und Ausgaben, zur Vermögensbildung, zur Ausstattung mit
Gebrauchsgütern und zur Wohnsituation. Die jüngste EVS wurde im Jahr
2008 erhoben.

Originaltext: Landesbausparkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

Pressekontakt:

Dr. Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030/20225-5398
Fax: 030/20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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