Dautzenberg: Basel III setzt Finanzmarkt klare Schranken
Geschrieben am 13-09-2010 |
Berlin (ots) - Notenbanken und Bankenaufseher aus den wichtigsten
27 Ländern haben am Sonntag in Basel härtere Kapital- und
Liquiditätsvorschriften beschlossen, mit denen sich die Finanzbranche
besser für Krisen wappnen soll. Zu diesem als Basel III bezeichneten
Regelwerk nimmt der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Leo Dautzenberg Stellung:
"Basel III zieht die richtigen Schlüsse aus der Finanzmarktkrise.
Die Banken weltweit müssen sich in den nächsten Jahren auf deutlich
strengere Regeln einstellen. Wir setzen dem Finanzmarkt mit den
verschärften Eigenkapital- und Liquiditätsregeln klare Schranken!
Mit den Übergangsfristen ermöglichen wir dem Bankenmarkt, sich
schrittweise auf die neuen Anforderungen einzustellen. Gerade für die
kleinen und mittleren Banken in Deutschland sind diese Zeiträume von
großer Bedeutung. Sparkassen und Volksbanken werden so nicht über
Gebühr belastet, eine Kreditklemme kann vermieden werden.
Für den heimischen Bankenmarkt von großer Bedeutung sind die
Verhandlungserfolge bei stillen Beteiligungen, einem deutschen
Spezifikum. Die im Privatkundengeschäft dominierenden Sparkassen,
Raiffeisen- und Volksbanken sowie jene Landesbanken, die keine
Aktiengesellschaften sind, haben bis 2023 Zeit, ihre speziellen,
meist fest verzinsten Formen von Eigenkapital zu ersetzen.
Endlich ist es gelungen ist, zu einem international konsistenten
Rahmenwerk der Banken zu kommen. Die Übergangsphasen werden es allen
Banken ermöglichen, die steigenden Kapital- und
Liquiditätsanforderungen zu erfüllen.
Wichtig ist jetzt, die Regeln international konsistent
einzuführen. Es darf nicht mehr wie bei Basel II sein, dass Länder
wie die USA ausscheren!"
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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