"Ein einziges Tasten im Dunkeln" / Film über den Krieg in Afghanistan im zehnten Jahr am 22.09.10 im Ersten (mit Bild)
Geschrieben am 20-09-2010 |
Mainz (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
"Hier sind wir auf uns allein gestellt", sagt der Lehrer eines
afghanischen Dorfes. "Weder die Regierung noch jemand anderes tut
etwas für uns. Dies ist die traurige Wahrheit." Zum Beweis zeigt er
auf die Wunde an seinem Kopf. Die Taliban haben ihm das linke Ohr
abgeschnitten. Sein Vergehen: Er hatte es gewagt, Kindern Lesen und
Schreiben beizubringen.
Am kommenden Mittwoch, 22.09., 0.00 Uhr, sendet Das Erste eine
Reportage über die Lage in Afghanistan im zehnten Kriegsjahr. In
dramatischen Szenen, die vielfach unter Lebensgefahr entstanden,
gelingt es ARD-Autor Ashwin Raman zu zeigen, wie mühsam, gefährlich
und am Ende auch aussichtslos die militärischen Aktionen der
alliierten Streitkräfte gegen die Kämpfer der Taliban sind. "Es ist
ein einziges Tasten im Dunkeln", so beschreibt Raman die prekäre Lage
deutscher und amerikanischer Soldaten. Gegenüber einem unsichtbaren
Gegner, der mit Selbstmordattentaten, Straßenbomben und Attacken aus
dem Hinterhalt operiere, könnten die Alliierten auf die Dauer kaum
erfolgreich sein. Die Bilder des Films entstanden im Sommer 2010, bei
mehreren Reisen des Autors durch Afghanistan. In Kunduz, wenige
hundert Meter vom deutschen Feldlager entfernt, wird Raman Zeuge
eines blutigen Selbstmord-Anschlags der Taliban; 13 Menschen sterben,
darunter ein deutscher Wachmann.
Wie die westlichen Truppen von Taliban-Jägern selbst zu Gejagten
werden, erlebt der Autor, als er mit amerikanischen Soldaten im Süden
Afghanistans unterwegs ist. Diese suchen in den Dörfern nach einem
Bombenleger. Bei der Aktion entkommen sie gleich zweimal nur knapp
einem Bombenanschlag. Einer von vielen gefährlichen Einsätzen, wie
sie täglich stattfinden und schließlich im afghanischen Sand
verlaufen.
Ashwin Raman, Träger des internationalen Journalistenpreises "Rory
Peck Award", zeigt in seinem Film das Land am Hindukusch im zehnten
Jahr des "Kriegs gegen den Terror", so wie es bislang selten zu sehen
war.
Akkreditierte Journalisten können den Film vorab im Vorführraum
des SWR-Presseportals ansehen (www.swr.de/presse). Fotos zum
Herunterladen finden Sie unter ARD-Foto.de.
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131/929-3273,
heike.rossel@swr.de.
Originaltext: SWR - Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75892
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75892.rss2
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
290303
weitere Artikel:
- Bestimmen Ölmultis die amerikanische Politik? / ZDF-Dokumentation über Ursache und Folgen der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko Mainz (ots) - Fünf Monate nach dem Brand der BP-Ölplattform
"Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko berichtet ZDF-Korrespondentin
Heike Slansky über die Folgen der Katastrophe, aber auch über die
Ölkonzerne und ihre politischen Verstrickungen. Die Dokumentation
"Schmierige Geschäfte", die am Mittwoch, 22. September 2010, 0.35
Uhr, im ZDF gesendet wird, beschäftigt sich unter anderem mit
folgenden Fragen:
Wie sehr bestimmen die Ölmultis die amerikanische Politik? Warum
hat die US-Regierung keine vernünftigen Sicherheitskonzepte mehr...
- GEW kritisiert Kürzungen bei Integrationskursen / "Knüppel zwischen Beine geworfen" / Böhmer fordert 15 Millionen Euro mehr Geld / "Report Mainz", heute, 20.09.2010, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - Der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW), Ulrich Thöne, hat die im Juli beschlossenen
Kürzungen bei Integrationskursen scharf kritisiert. Gegenüber dem
ARD-Politikmagazin "Report Mainz" sagte er wörtlich: "Es ist kein
zusätzlicher Anreiz geschaffen worden, das Gegenteil geschieht, es
ist ein Knüppel zwischen die Beine geworfen worden."
Das Bundesinnenministerium hatte im Juli per Rundschreiben an die
Träger von Integrationskursen mitgeteilt, dass eine Wartezeit von
drei Monaten zwischen mehr...
- Presse-Briefing / Symposion des Wirtschaftsrates der CDU e.V. mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble MdB Berlin (ots) - "Staatshaushalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt
- Was können wir uns noch leisten?"
Am: Mittwoch, 22. September 2010
ab 17:30 Uhr (Anmeldung)
Deutsche Bank AG, Eingang Charlottenstraße 37-38, 10117 Berlin
18:00 Uhr - Eröffnung
Dr. h.c. Hermann-Josef Lamberti
Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG
Prof. Dr. Kurt J. Lauk
Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.
18:15 Uhr - Vortrag
Staatshaushalt sanieren und gesellschaftlichen Zusammenhalt bewahren
Dr. Wolfgang Schäuble MdB
Bundesminister der mehr...
- Nutzfahrzeuge müssen Rückstand bei der Abgasreinigung aufholen Berlin (ots) - Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe fordert anlässlich der IAA Nutzfahrzeug-Messe
die Autoindustrie und Politik auf, alle verfügbaren Technologien zur
wirkungsvollen Abgasreinigung einzusetzen - Neue Busse und Lkw müssen
mit Stickoxid- und Partikelfiltern ausgestattet werden - Noch haben
die meisten Nutz¬fahrzeuge eine völlig veraltete
Abgasreinigungstechnik - "Stand der Technik" verspricht wirkungsvolle
NO2-Reduktion selbst bei niedrigen Abgastemperaturen - DUH startet
Kampagne, um den "Stand der Technik" bei mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: DGB-Chef Sommer: Bei dieser Regierung kann einem übel werden Köln (ots) - Köln. Bundeskanzlerin Angela Merkel "kann sich in der
Koalition nicht durchsetzen", urteilt DGB-Chef Michael Sommer. "Es
kann einem übel werden, wenn man sieht, wie eine Fünf-Prozent-Partei
zusammenmit einer unberechenbaren CSU die Richtung der Politik
bestimmt", sagte Sommer dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe) gemünzt auf die FDP. Der Gewerkschafter
kritisiert, die Regierung spare "ein seitig zulasten der
Schwächeren". Es ärgere ihn, "wenn zur Rettung von Banken jede Menge
Geld da ist, weil die angeblich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|