Arbeitskosten international - Kein deutscher Wettbewerbsvorteil
Geschrieben am 21-09-2010 |
Köln (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Die industriellen Arbeitskosten je Stunde haben sich in
Westdeutschland von 2000 bis 2009 im Jahresschnitt um 2,3 Prozent
erhöht, im Osten um 2,4 Prozent - international war der Zuwachs nur
in Japan, der Schweiz und Kanada geringer. In Frankreich dagegen
mussten die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in den
vergangenen neun Jahren ein jährliches Kostenplus von 3,1 Prozent
verkraften. In den USA belief sich das Plus auf 3,3 Prozent und in
Großbritannien auf 4,1 Prozent. Das Argument, Deutschland habe sich
mit seiner moderaten Lohnpolitik im vergangenen Jahrzehnt auf den
Exportmärkten Wettbewerbsvorteile verschafft und die Binnenkonjunktur
vernachlässigt, greift jedoch zu kurz. Denn mit dem Tritt auf die
Kostenbremse wurden nicht einmal die Sünden der Vergangenheit
wettgemacht. Im Jahr 2009 lagen die Arbeitskosten in der
westdeutschen Industrie immer noch um 29 Prozent über dem
durchschnittlichen Niveau der fortgeschrittenen Volkswirtschaften -
1991 waren es erst 23 Prozent. Mit 36,05 Euro je Arbeitnehmerstunde
schulterten die westdeutschen Industriefirmen außerdem die
vierthöchsten Arbeitskosten der Welt. Nur in Norwegen, Belgien, und
der Schweiz mussten die Unternehmen zuletzt mehr Geld für Löhne und
Lohnnebenkosten aufbringen. Ostdeutschland präsentiert sich dagegen
nach wie vor als günstiger Standort - dort produziert die Industrie
mit Arbeitskosten von 21,11 Euro die Stunde.
Christoph Schröder: Industrielle Arbeitskosten im internationalen
Vergleich, in: IW-Trends 3/2010
Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981-773
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
290546
weitere Artikel:
- Datenanalyse von Daxas(R) (roflumilast) beweist eine Verringerung der gefährlichen Lungenanfälle Zürich (ots/PRNewswire) -
- Weltweite, heute veröffentlichte Studie zeigt, dass Langzeiteffekt von
Exazerbationen ernsthaft unterschätzt wurde[1]
- Mehr als drei Viertel der an der Studie beteiligten Patienten leiden
unter Exazerbationen [1]
- Neue Datenanalyse, die beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für
Atemwegserkrankungen (European Respiratory Society-ERS) vorgestellt
wurde, zeigt, dass Daxas(R) (Roflumilast) dazu geeignet ist, die
Häufigkeit der gefährlichen Exazerbationen der mehr...
- Convention Center gewinnt LOCATION AWARD 2010 - Kongresszentrum auf dem hannoverschen Messegelände setzt sich gegen nationale Konkurrenz durch (mit Bild) Hannover (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Das Convention Center auf dem hannoverschen Messegelände hat den
deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerb LOCATION AWARD 2010
gewonnen. In der Kategorie Location für Großveranstaltungen setzte
sich das Convention Center zunächst bei einem Online-Voting von 10
000 Veranstaltungsplanern und Event-Organisatoren als eine von drei
Locations für die Endausscheidung durch. Im Finale entschied sich
eine mehr...
- MAHREG Automotive auf der 63. IAA in Hannover Magdeburg (ots) - Zum zweiten Mal präsentiert sich das Netzwerk
MAHREG Automotive auf der Internationalen Automobilausstellung
Nutzfahrzeuge, die in diesem Jahr vom 23. bis zum 30. September in
Hannover stattfindet. Um die Fahrzeugzulieferindustrie sowie den
dazugehörigen Sondermaschinenbau vorzustellen, hat sich MAHREG
Automotive einen der begehrten Präsentationsplätze auf dem
Gemeinschaftsstand des ACOD gesichert.
Im Rahmen der Sitzung des Verkehrsausschusses der IHK Magdeburg am
29. September wird Minister Dr. Karl-Heinz mehr...
- BDI: Über zehn Prozent Ausfuhrwachstum in diesem Jahr - Exportwirtschaft zieht Deutschland aus der Krise - Abnehmende Dynamik im kommenden Jahr - Industrie begrüßt EU-Freihandelsabkommen mit Korea Berlin (ots) - Der BDI erwartet ein Exportwachstum von mehr als
zehn Prozent im laufenden Jahr, im ersten Halbjahr 2010 waren es
sogar über 17 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage
des BDI unter seinen Mitgliedsverbänden. "Damit ist klar: Die
Exportindustrie zieht Deutschland aus der Krise. Die Entwicklung der
Ausfuhren der letzten Monate zeigt die Wettbewerbsfähigkeit deutscher
Produkte auf den Weltmärkten und widerlegt alle Kritiker." Dies sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf bei der Vorstellung des mehr...
- Kraftstoffpreise in 20 deutschen Städten / Trierer tanken teuer / ADAC: Preisunterschiede von bis zu elf Cent München (ots) - Neumünsteraner können derzeit am günstigsten
tanken. Super Benzin und Diesel sind laut der monatlichen
Preisanalyse des ADAC an Markentankstellen in 20 deutschen Städten
hier am billigsten. Im Schnitt müssen Autofahrer 1,367 Euro für Super
und 1,177 Euro für Diesel bezahlen. Dahinter folgt Kaiserslautern mit
1,379 beziehungsweise 1,189 Euro. Am teuersten ist der Sprit laut
ADAC-Städtevergleich in Trier. Satte 9,2 Cent ist Super (1,459) hier
teurer, Diesel mit 1,287 Euro sogar elf Cent.
Die Metropolen Hamburg, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 1 Stimmen: 1
|