Mitteldeutsche Zeitung: zu Millenniumszielen
Geschrieben am 21-09-2010 |
Halle (ots) - Die Bilanz nach zwei Dritteln des Weges fällt
dürftig aus. Es macht wenig Sinn, die Armutsbilanz etwa auf positiven
Entwicklungen in China fußen zu lassen, die jedoch allein dem Boom im
Riesenreich anzurechnen sind. In anderen Regionen ist der Trend der
Verarmung längst nicht umgekehrt. Und mit der Verelendung gehen
Kinder- und Müttersterblichkeit oder ökologischer Raubbau
zwangsläufig einher. Stärkere Entwicklungshilfe und deren effektive
Kontrolle können die Not in der Dritten Welt lindern. Um sie zu
beseitigen, müssen den Menschen aber vermehrt Instrumente zur
Selbsthilfe an die Hand gegeben werden. Die Armut nämlich ist
ausdauernd, und sie scheut auch lange Wege nicht. Spanien, Italien
oder die südlichen Bundesstaaten der USA können ein Lied davon
singen.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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