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O-Ton-Beitrag: Deutsche Bahn verstärkt Sicherheitsmaßnahmen Zusammenarbeit mit der Bundespolizei erfolgreich / DB Sicherheit wird auf 3.000 Mitarbeiter ausgebaut / Mehr Videokameras auf Bahnhöfen

Geschrieben am 11-09-2006

Berlin (ots) -

- Querverweis: Das Tonmaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio abrufbar -

(Berlin, im September 2006) "Die Bahn ist das sicherste
Verkehrsmittel in Deutschland. Wir tun alles, damit das auch so
bleibt, dass sich unsere Fahrgäste auch künftig wohl fühlen und der
Bahnbetrieb zuverlässig und reibungslos funktioniert", sagte Otto
Wiesheu, Vorstand Wirtschaft und Politik der Deutschen Bahn AG. Das
Sicherheitskonzept des DB Konzerns baut auf gut ausgebildetes und
aufmerksames Sicherheits- und Servicepersonal und auf technische
Hilfsmittel wie die Videoüberwachung. Dritte Säule ist die enge
Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, mit der die DB AG seit sechs
Jahren eine Sicherheitspartnerschaft verbindet.
"Unser Sicherheitskonzept hat sich bewährt, wir werden es als
Reaktion auf die aktuelle Lage weiterentwickeln", so Wiesheu. Die
Videoüberwachung im Kölner Hauptbahnhof hatte Bilder geliefert, die
erheblich zum Erfolg der Fahndung nach den Tätern geführt hat, die
Ende Juli Kofferbomben in zwei Regionalzügen deponiert hatten.

Mehr Videokameras auf Bahnhöfen

Die Deutsche Bahn AG wird künftig noch mehr für die Sicherheit tun
und die Videoüberwachung ausbauen. Das Unternehmen ist dabei, die
entsprechenden Geräte zu beschaffen. In Zusammenarbeit mit den
Sicherheitsbehörden wird derzeit über die konkreten Standorte und
Installationstermine entschieden. Die Bilder aus den Kameras werden
live auf den Monitoren in den 3-S-Zentralen (für Service, Sauberkeit
und Sicherheit) der Bahn beobachtet. An einigen Standorten werden die
Bilder nur aufgezeichnet. Das Material wird 48 Stunden gespeichert.
"Technik ist aber nur ein Teil, ganz wichtig ist die Wachsamkeit und
Professionalität unserer Mitarbeiter", so DB-Vorstand Wiesheu. Das
fahrende Personal, die Sicherheits- und Ordnungsdienste, die
Mitarbeiter an den Bahnhöfen sowie die Reinigungskräfte sind nochmals
angehalten worden, besonders wachsam zu sein. Eine erhöhte
Aufmerksamkeit gilt auf den Bahnhöfen und in den Zügen vor allem
Gepäck, das niemandem zuzuordnen ist. Obwohl einige Regionalzüge mit
Videotechnik ausgerüstet sind, setzt die Bahn hier eher auf die
Präsenz und Kontrolle durch die Mitarbeiter. Otto Wiesheu: "Wir sind
mit den Bundesländern und den Bestellerorganisationen im Gespräch,
hier künftig mehr Personal einzusetzen. Das verbessert Sicherheit und
Service gleichermaßen."

DB Sicherheit wird auf 3.000 Mitarbeiter verstärkt

Als eine weitere Maßnahme nach der Festnahme der Kofferattentäter
wird die Anzahl der Mitarbeiter der DB Sicherheit GmbH um 900 auf
3.000 Mitarbeiter erhöht. Der Bahnschutz sorgt für Ordnung und
Sicherheit in Einrichtungen der Bahn, steuert den Einsatz der
Sicherheitskräfte und koordiniert die Zusammenarbeit mit den
Behörden.

Gemeinsame Streifen mit der Bundespolizei

Eine wesentliche Säule des Sicherheitskonzeptes der Deutschen Bahn
ist die Zusammenarbeit der Bahnsicherheitskräfte mit der
Bundespolizei. Die hoheitlichen Aufgaben des Bundes und reine
Bahnaufgaben bleiben dabei eindeutig voneinander getrennt.
Kennzeichen der Ordnungspartnerschaft sind gemeinsame Streifen der
Sicherheits- und Ordnungsdienste der Bahn mit Bundespolizisten auf
Bahnhöfen und in Zügen. Die Bundespolizisten wurden nach den
Kofferbombenfunden ermächtigt, stichprobenartig Gepäckkontrollen
vorzunehmen. Auch an einigen Service Points in den Bahnhöfen stehen
Bundespolizisten als Ansprechpartner für Reisende zur Verfügung. Die
Pilotprojekte in Berlin, Hannover und München zeigen, dass diese
Präsenz von den Kunden geschätzt wird.
"Wir bitten die Reisenden in den Bahnhöfen in jüngster Zeit über
Lautsprecher verstärkt darum, auf ihr eigenes Gepäck zu achten und
Auffälligkeiten zu melden", so Otto Wiesheu. Es sei jedoch
unrealistisch, für den Bahnverkehr Sicherheitsmaßnahmen wie an
Flughäfen zu fordern. "Das wird so nicht gehen, weil wir bei täglich
mehr als 33.000 Personenzügen auf dem Schienennetz und jährlich über
1,8 Milliarden Reisenden in den Zügen und rund fünf Milliarden
Menschen in unseren Bahnhöfen derartige Sicherheitsanforderungen
nicht erfüllen können. Wir können nicht bei jedem Personen- und
Gepäckkontrollen machen. Das geht beim Zug nicht so wie am Flughafen,
dass man eine Stunde vorher da sein muss, damit man die
entsprechenden Kontrollen durchläuft und anschließend eine halbe
Stunde mit dem Regionalzug fährt."

Sicherheitszentrum Bahn - die Informations- und
Kommunikationsdrehscheibe

Im August 2005 wurde in der Bundeshauptstadt in Kooperation mit
der Bundespolizei das Sicherheitszentrum Bahn eingerichtet. Von hier
aus überwachen Mitarbeiter des DB Lagezentrums und der Bundespolizei
täglich rund um die Uhr die Sicherheitslage bei der Bahn. Erstmalig
in Deutschland arbeiten damit hoheitliche Sicherheitsorgane und die
Sicherheitsdienste eines privatwirtschaftlichen Unternehmens eng
verzahnt zusammen. Erkenntnisse von Bahnmitarbeitern vor Ort können
hier schnell ausgewertet werden und in aktuelle Lageeinschätzungen
der Bundespolizei einfließen. Informationen der Bundespolizei werden
mit Bahninformationen zusammengeführt. Damit ist jederzeit ein
umfassendes Lagebild gewährleistet.
Hinweis für die Redaktionen: Schnittbilder und O-Töne zum Thema
Sicherheit bei der Bahn sind unter Tel. 030 347474-336 abrufbar.
Aktuelle Fotomotive stehen kostenlos unter www.db/de/foto zur
Verfügung.

................................................................

Jens Puls, Leiter Konzernsicherheit DB AG

"Die Sicherheit bei der Bahn, bei dem offenen Verkehrssystem Bahn
geht auf die beiden Säulen für die Infrastruktur und für die Personen
und Güter und hier tun wir natürlich in erster Linie etwas für unsere
Reisenden für die Personen. Unsere Konzepte gründen sich insbesondere
auf die Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und unserer eigenen
Lagebeurteilung für unternehmerische Sicherheitsvorsorgungen, die da
lautet: "Sicher fahren bei der Bahn."

24 Sekunden

"Das Thema Sicherheit ist für die Kunden und für die Bahn Teil des
Produkts geworden. Wir haben das Sicherheitskonzept, was wir bereits
hatten, deutlich weiterentwickelt. Wir haben insbesondere 3 Säulen
miteinander verknüpft. Die Technik, die Organisation und das
Personal, um auf diese Art und Weise den Anforderungen der heutigen
Zeit gerecht zu werden."

18 Sekunden

"Wir werden unsere Mitarbeiter noch weiter und intensiver
schulen, wir werden unsere Sicherheitskräfte um eine erträgliche
Anzahl erhöhen und wir werden unsere
Technik auch erweitern, sowohl in der Qualität von Videoüberwachung
als auch in der Quantität."

13 Sekunden

"Wir werden unsere Schulungsprogramme, die wir insbesondere für
die Mitarbeiter des Sicherheits- und Ordnungsdienstes mit der
Bundespolizei haben, noch weiter ausweiten und intensivieren; auch in
die Regionen hinein und werden auch hier noch mehr Zugbegleiter und
Bahnhofspersonal miteinbeziehen."

15 Sekunden

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Deutsche Bahn AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31465
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31465.rss2

Kontakt:
Claudia Triebs
Tel. (030) 297-61133
claudia.triebs@bahn.de


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