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Jeder fünfte Langkornreis mit illegalen Bestandteilen kontaminiert - BUND verlangt Rückrufaktionen

Geschrieben am 12-09-2006

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat die Verbraucherschutzminister der Bundesländer
aufgefordert, umfangreiche Tests bei in Deutschland angebotenem
Langkornreis aus den USA anzuordnen. Die Ergebnisse der Tests auf den
illegal nach Europa eingeführten Langkornreis "LLRice 601" der
Bayer-AG seien umgehend zu veröffentlichen. Die zuständigen
Lebensmittelüberwachungsbehörden müssten die Handelsnamen und die
Händlerfirmen des Reises offen legen. Die Verbraucherinnen und
Verbraucher hätten ein Recht darauf zu erfahren, in welchen Produkten
der Gen-Reis enthalten sei. Nur dann könnten sie sich gegen den
Verzehr bereits gekaufter und den Kauf verdächtiger Ware entscheiden.

"Wenn in 33 von 162 überprüften Proben verschiedener Anbieter der
inkriminierte Reis enthalten ist, dann haben wir es hier nicht mit
Einzelfällen zu tun. Dann wurde die nach Europa importierte Ware
flächendeckend kontaminiert. Die zuständigen Behörden müssen handeln,
ihre Probenahmen koordinieren und bei Funden sofort Rückrufaktionen
starten", sagte Gerhard Timm, Geschäftsführer des BUND.

Gestern war bekannt geworden, dass bei von der EU-Reisindustrie
durchgeführten Untersuchungen jede fünfte Probe den illegalen Reis
enthielt. In Deutschland sind die Bundesländer für entsprechende
Tests zuständig.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin,
Tel. 030-27586-456 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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