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SAP unterstützt Banken bei der Einhaltung neuer Rechnungslegungsvorschriften

Geschrieben am 26-04-2005

Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards:

Kopenhagen/Walldorf, 26. April 2005 – Die SAP-Branchenlösung SAP for Banking bietet ab sofort Funktionen zur Bilanzierung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)-Vorschriften. Dies gab SAP heute auf ihrer internationalen Kundenkonferenz SAPPHIRE ’05 bekannt, die vom 26. bis 28. April in Kopenhagen stattfindet. Das Funktionsspektrum von SAP Accounting for Financial Instruments unterstützt Banken bei der schnellen und zuverlässigen Abwicklung von Geschäftsprozessen im Berichtswesen und garantiert gleichzeitig die Einhaltung neuer gesetzlicher Richtlinien. IFRS ist seit Anfang 2005 für alle börsennotierten europäischen Banken rechtsverbindlich. Auf Basis einer einheitlichen Datenbank sorgt SAP Accounting for Financial Instruments für mehr Effizienz bei der Sammlung, Analyse und Prüfung von Finanzdaten. Damit entfällt der Zeitaufwand für die manuelle Erstellung von Tabellenkalkulationen. Die Funktionen wurden in Zusammenarbeit mit mehr als 20 Banken entwickelt.

Erste Kunden haben die Software bereits in Betrieb genommen, darunter die Banche Popolari Unite in Italien sowie die deutschen Kreditinstitute Bankgesellschaft Berlin (BGB), DZ BANK, HSH Nordbank, HypoVereinsbank (HVB), IKB Deutsche Industriebank, WestLB AG und Westdeutsche Immobilien Bank (WIB). Kommunalkredit (Österreich), Entenial (Frankreich), National Bank of Greece (Griechenland), und Interbanca (Italy) werden in Kürze folgen.

IFRS: Neue Auflagen seit Anfang 2005

Mit Beginn des laufenden Geschäftsjahres sind weitreichende gesetzliche Änderungen für europäische Banken in Kraft getreten, die bestimmte Bilanzierungsmethoden vorschreiben und beträchtliche Auswirkungen auf das Rechnungswesen haben. Die International Financial Reporting Standards (IFRS), bisher auch bekannt als International Accounting Standards (IAS), sind seit Januar für börsennotierte Firmen in der EU verbindlich und finden im Finanzsektor weltweit zunehmend Akzeptanz. So beabsichtigen bereits mehr als 90 Länder im Zuge der Anpassung nationaler Richtlinien an internationale Standards, IFRS einzuführen oder anzuerkennen.

Weitere Fortschritte bei der Einhaltung von Richtlinien

SAP Accounting for Financial Instruments wurde in enger Zusammenarbeit mit Finanzinstituten wie der DZ Bank, der HSH Nordbank, der Landesbank Rheinland-Pfalz (LPR) sowie der WestLB entwickelt, um den besonderen Anforderungen gerecht zu werden, die Banken bei der Einführung von IFRS haben.

Auf der Suche nach der bestmöglichen Lösung zur Einhaltung der IFRS-Vorschriften legte die Westdeutsche ImmobilenBank (WIB) besonderen Wert auf eine zentrale Datenbank als Basis für die Vereinheitlichung aller notwendigen Informationen für IFRS, Basel II und das interne Berichtswesen. Diese Informationen wurden bislang in separaten, Einzelbereichen zugeordneten Datenbanken gespeichert, beispielsweise in operativen Bankensystemen oder in der Portfolio-Analyse. Die WIB war bereits frühzeitig an der Entwicklung der IFRS-Funktionen von SAP beteiligt. Im Januar 2005 nahm die Bank SAP Accounting for Financial Instruments in Betrieb. 'Mit diesen Funktionen hat SAP Maßstäbe bei IFRS-Lösungen gesetzt', kommentiert Michaela Dreßler, IFRS-Projektleiterin bei der Westdeutschen ImmobilienBank. 'Die SAP-Lösung ist das Ergebnis umfassender Entwicklungsarbeit, in die das Know-how zahlreicher Banken eingeflossen ist, um umfassende Software-Funktionen auf einer soliden Datenbasis zu schaffen. Auf dem Markt bot sich keine Lösung, die in vergleichbarem Umfang den IFRS-Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig neue Synergien für effizientere Kernbankenprozesse schafft.'

Umfassendes Instrumentarium für IFRS-Richtlinien

Eine der zentralen IFRS-Vorschriften, deren Einhaltung durch das SAP-Funktionspaket unterstützt wird, ist IAS 39. Dieser Abschnitt stellt Richtlinien auf, nach denen Informationen über Finanzinstrumente – Finanzanlagen und Verbindlichkeiten einer Bank wie Aktien, Anleihen oder Kredite – berücksichtigt, bewertet und veröffentlicht werden. IAS 39 schafft eine vergleichbare Bewertungsgrundlage für Vermögenswerte, indem es Finanzinstitute dazu verpflichtet, den Wert ihrer Finanzanlagen stärker auf Basis jeweils aktueller Marktbewertungen zu kalkulieren. Zudem müssen zusätzliche Posten wie Termingeschäfte und Optionen in das konsolidierte Berichtswesen integriert werden.

SAP Accounting for Financial Instruments umfasst eine zentrale Finanzdatenbank, die ein vollständiges Prüfprotokoll generiert. Sie ermöglicht es zudem, bereichsübergreifend Detailberichte bis auf einzelne Transaktionsebenen hinab zu generieren. Darüber hinaus profitieren Banken von der Möglichkeit, unterschiedliche Finanzdaten zuverlässig vergleichen zu können. Die zentrale Finanzdatenbank unterstützt Banken überdies dabei, den komplexen IAS 39-Vorschriften zum Hedge Accounting zu entsprechen. Diese Richtlinien schreiben vor, dass Finanzdaten, die in der Regel aus unterschiedlichen Systemen stammen und in verschiedenen Nebenbüchern geführt werden, auf Basis eines gemeinsamen Bewertungsprozesses vergleichbar sein müssen. Darüber hinaus ermöglicht die neue Software den Banken, unterschiedliche Finanzanlagen zu bewerten, zu buchen und zu berichten. Dies gewährleistet Konsistenz in Stammdaten, Methoden und Marktdaten. Die Anwendung bietet flexible Tools, um Berichte aus integrierten Finanzdaten zu generieren sowie Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen und entsprechende Anhänge zu erstellen. Außerdem verfügt sie über eine erweiterbare Architektur, mit der zusätzliche Berichtsanforderungen, wie beispielsweise die bevorstehenden Basel II-Regelungen, erfüllt werden können.

Erweiterte Funktionen für Analytical Banking

SAP Accounting for Financial Instruments ist Bestandteil des Portfolios analytischer Anwendungen von SAP, die speziell für Finanz- und Profitabilitäts-Analysen sowie für das Risikomanagement in Banken entwickelt wurden und die kontinuierlich erweitert werden. Dieses Portfolio umfasst auch Anwendungen für Basel II und basiert auf einer gemeinsamen Infrastruktur, der integrierten Finanz- und Risikoarchitektur von SAP. Diese schließt sowohl die zentrale Finanzdatenbank als auch branchenspezifische Prozesse und Methoden ein. Auf Basis der offenen Architektur können Banken ihre sämtlichen analytischen Anwendungen harmonisieren, ganz gleich, ob es sich dabei um SAP-Systeme, Produkte von Drittanbietern oder Eigenentwicklungen handelt.

'Aufgrund unserer umfassenden und langjährigen Zusammenarbeit mit international führenden Banken wissen wir, dass diese nicht an einem weiteren, rein zahlenverarbeitenden Tool interessiert sind', kommentiert Thomas Balgheim, Senior Vice President Financial Services, SAP AG. 'SAP Accounting for Financial Instruments erlaubt Banken, die Anforderungen an die Rechnungslegung und das Berichtswesen umfassend zu erfüllen. Gleichzeitig erhalten sie die detaillierten Informationen, die für strategische Geschäftsentscheidungen notwendig sind und mit denen sich langfristige finanzielle und operative Vorteile erzielen lassen. In Verbindung mit unserer integrierten Finanz- und Risikoarchitektur bieten diese Lösungen Banken die Möglichkeit, ihre Anwendungslandschaft Schritt für Schritt in eine moderne, flexible und serviceorientierte Architektur zu überführen.'

Veranstaltungshinweis:

SAPPHIRE ’05 Boston (USA), 17. – 19. Mai 2005

Informationen zu SAP for Banking

SAP for Banking ist eine Branchenlösung, die Lösungen aus der mySAP Business Suite mit speziellen Funktionen für die individuellen Ansprüche von Finanzinstituten verbindet. Mit mehr als 550 Kunden in 60 Ländern weltweit, bietet SAP for Banking einen integriertes Set an Tools und automatisierten Prozessen zur Steuerung sämtlicher Prozesse im Front- und Back-Office-Bereich von Banken - von umfangreichen Finanztransaktionen und dem Management von Kundenbeziehungen über das Rechnungswesen und Controlling bis hin zu Profitabilitäts- und Risiko-Analysen. Basierend auf der offenen Architektur der Integrations- und Anwendungs-Plattform SAP NetWeaver, unterstützt SAP for Banking Finanzinstitute unternehmensübergreifend und professionell beim Management von Transaktionen und Beziehungen, um Geschäftsmöglichkeiten schnell zu identifizieren und zu nutzen. Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe von SAP for Banking neue Produkte entwickeln, um den individuellen Anforderungen von Kunden zu entsprechen. Weitere Informationen unter: www.sap.de/banking

Informationen zu SAP

Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware. Das Portfolio der SAP umfasst die Geschäftsanwendungen der mySAP Business Suite sowie Softwarelösungen für den Mittelstand, die auf der Technologieplattform SAP NetWeaver aufbauen. Für kleine und mittelständische Firmen werden außerdem leistungsfähige Standardlösungen angeboten. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25 branchenspezifischen Lösungsportfolios industriespezifische Kernprozesse von Automobil bis Versorgung sowie öffentliche Verwaltung. Damit sind Organisationen in der Lage, ihre Geschäftsprozesse intern sowie mit Kunden, Partnern und Lieferanten erfolgreich zu organisieren und die betriebliche Wertschöpfung maßgeblich zu verbessern. SAP-Lösungen sind in mehr als 91.500 Installationen bei über 27.000 Kunden und in mehr als 120 Ländern im Einsatz. SAP wurde 1972 gegründet und ist heute der weltweit drittgrößte unabhängige Softwareanbieter mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 7,5 Mrd. Euro. Derzeit beschäftigt SAP über 33.200 Mitarbeiter, davon mehr als 13.600 in Deutschland. Weitere Informationen unter: www.sap.de oder www.sap.com

Ansprechpartner für die Presse:
Alicia Lenze, SAP AG, +49 (0) 62 27-4 04 45, alicia.lenze@sap.com
Mirko Lueck, Burson-Marsteller, +49 (69) 2 38 09-58, mirko_lueck@de.bm.com

ACHTUNG – Pressekontakt während der SAPPHIRE `05 Kopenhagen (26. – 28. April 2005):
SAP Pressezentrum: Tel. (+45) 32 48 63 70 (CET)

NUR FÜR FACHPRESSE:
Leseranfragen: SAP AG, Telefon: +49 (0) 62 27-7-4 74 74, Fax: +49 (0) 62 27-7-4 30 25

Quelle: Pressrelations.de

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