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Wertheim-Kaufhauserbin Barbara Principe und Enkel reisen in Folge ihres jüngsten Sieges gegen KarstadtQuelle nach Berlin und "werden diese Sache durchstehen, egal wie lange es dauert"

Geschrieben am 19-09-2006

Berlin (ots/PRNewswire) -

- Bei der Berliner Pressekonferenz besprechen Roman Haller,
europäischer Direktor der JCC (Jewish Claims Conference) und zwei
führende deutsche Kommentatoren die Folgen des Schwurs von seiten
KarstadtQuelle, die Lösung des Nazi-Enteignungsproblems "bis zur
letzten Instanz" zu verzögern.

- KarstadtQuelle könnte mehr als 600 Millionen Euro zu zahlen
haben

Heute morgen bei einer Berliner Pressekonferenz erschien die
Wertheim-Erbin Barbara Principe mit ihren Enkeln, begleitet von einer
Auswahl prominenter deutscher Kommentatoren, um das neueste Kapitel
im langen Kampf zwischen den Wertheim-Erben und der KarstadtQuelle
A.G. (KARG.DE) in Bezug auf Wertheim-Liegenschaften im Zentrum von
Berlin, die während der Nazizeit enteignet wurden, zu besprechen.

Die morgendliche Pressekonferenz wurde im luxuriösen Ritz
Carlton-Hotel, am Eingang des Beisheim Centers gelegen, neben dem
Potsdamer Platz abgehalten, wobei das Center im Kern des aktuellen
Konflikts steht. Das Bundesamt für zentrale Dienste und offene
Vermögensfragen (BADV) veröffentlichte Ende August die formelle
Entscheidung, in der die Forderungen der KartadtQuelle AG auf eine
Fläche von 2,023 Hektar (5 Acre) im Zentrum von Berlin, die das
Unternehmen zuvor im Jahr 2000 an den Milliardär Otto Beisheim für
145 Millionen Euro (183 Millionen USD) verkauft hat, zurückgewiesen
wurden. Die Örtlichkeit wurde seit dieser Zeit für mehr als 450
Millionen Euro (569 Millionen USD) zum Beisheim Center ausgebaut, das
das Ritz Carlton-Hotel, das Marriott, Luxusapartments und
erstklassige Büroräume umfasst.

Die BADV-Entscheidung wiederholt den Tenor einer Entscheidung vom
letzten Jahr, die vom höchsten Gericht in Deutschland gefällt wurde
und die bestätigt, dass die JCC (Jewish Claims Conference), und nicht
KarstadtQuelle rechtlichen Anspruch auf den restlichen
Wertheim-Besitz hat, inklusive der ehemaligen weitreichenden
Liegenschaften der Familie. Das BADV hat allerdings noch nicht
entschieden, ob das tatsächliche Land, auf dem sich das Beisheim
Center befindet, rechtlich der JCC (Jewish Claims Conference)
übertragen werden kann.

Im Gegensatz zu früheren öffentlichen Erklärungen hat
KarstadtQuelle geschworen, jede Möglichkeit der Berufung in diesem
Fall auszunutzen und nimmt an, dass der Prozess fünf Jahre dauern
kann und dass das Unternehmen "bis zur letzten Instanz" gehen wird.
KarstadtQuelle hat in diesem seit 15 Jahren andauernden Rechtsstreit
jeden Gerichtsbeschluss bezüglich der Liegenschaften, inklusive des
Gebietes, auf dem sich das berühmte Wertheim-Kaufhaus befand,
verloren.

KarstadtQuelle besteht darauf, dass es über keinerlei finanzielle
Reserven verfügt, auf die Entscheidung das Beisheim Center betreffend
zu reagieren.

Frau Principe stellte Ihre Enkel, Michael Principe, Jr. und Brad
Giordano bei der Pressekonferenz vor, um zu unterstreichen, dass der
juristische Kampf um Wertheim nicht mit dem Tod der letzten
Generation der Familie, die vor dem 2. Weltkrieg geboren wurde, enden
wird. John K. Wertheim, ein Cousin von Frau Principe starb letztes
Jahr.

Die 73-jährige Urgrossmutter Principe bestand darauf, dass die
Verzögerungstaktiken eines Konzerns ihr nicht im Wege stehen werden.
"Ich habe zwei meiner Enkel mit mir nach Berlin gebracht", bemerkte
sie, "um Karstadt zu zeigen, oder eher meinen Enkeln, dass wir wie
immer weitermachen und diese Sache durchstehen werden, egal wielange
es dauert."

Frau Principe standen bei der Pressekonferenz Roman Haller, der
europäische Direktor der JCC, Gerhart R. Baum, früherer deutscher
Innenminister und UN-Spezialgesandter im Sudan, Henry M. Broder,
Kolumnist bei Der Spiegel und die Wertheim-Anwälte Matthias Druba und
Gary M. Osen zur Seite.

Mr. Osen, der Anwalt der Familie Wertheim aus New Jersey sagte:
"Wir bemühen uns um eine Lösung, die die Rechte der Familie schützt,
aber gleichzeitig wollen wir ein katastrophales Ergebnis für Karstadt
vermeiden. Bis jetzt schien das keine Botschaft gewesen zu sein, die
Karstadt hören wollte."

Sollte sich das BDVA dafür entscheiden, das eigentliche Land, auf
dem sich das Beisheim Center befindet, der JCC zurückzugeben, könnte
sich KarstadtQuelle AG Schadenersatzklagen von bis zu 600 Millionen
Euro (759 Millionen USD) gegenüber sehen.

Originaltext: Osen & Associate, LLC
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63549
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63549.rss2

Pressekontakt:
THE PR CONSULTING GROUP, +1-212-683-8100, Daniel Strechay, Durchwahl
239, oder Jim Haggerty, DW 224


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