Rheinische Post: Gabriel droht Stromkonzernen mit staatlichem Eingriff in das Leitungsnetz - Umweltminister: Mehr Wettbewerb kann Preise bis zu vier Cent pro Kilowattstunde verringern
Geschrieben am 20-09-2006 |
Düsseldorf (ots) - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den Stromkonzernen mit staatlichen Eingriffen in das Eigentum am Leitungsnetz gedroht. "Zur Zeit erleben wir, dass neue Erzeuger mit fadenscheinigen Ausreden von den Platzhirschen nicht in die Stromnetze gelassen werden", kritisierte Gabriel in einem Interview mit der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Das sei jetzt eine Aufgabe der Regulierungsbehörde, erklärte Gabriel. "Wenn das nicht ausreicht, was ich nicht hoffe, dann rechne ich mit einer Debatte, ob nicht wie in Skandinavien die Erzeugung und die Verteilung von Strom auch eigentumsrechtlich getrennt werden sollen", warnte er die Stromkonzerne. "Diesen Konflikt würde ich gerne vermeiden, aber wenn die andere Seite sich nicht bewegt, dann zwingt sie letztlich den Staat zum Eingreifen." Gabriel forderte, der deutsche Strommarkt müsse sich dem europäischen Wettbewerb öffnen. "Wenn es uns gelingt, durch mehr Wettbewerb die Strompreise dem europäischen Durchschnittswert anzunähern, wäre dies eine Preissenkung um bis zu 4 Cent pro Kilowattstunde", sagte der Umweltminister.
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