Dött/Liebing: Eine Überraschung, die keine Überraschung ist
Geschrieben am 20-09-2006 |
Berlin (ots) - Zur Entdeckung von 52 neuen Tier- und Pflanzenarten im Meer vor Neuguinea erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB und der zuständige Berichterstatter im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages für Meeresschutz, Ingbert Liebing MdB:
Von der Rückseite des Mondes wissen wir mehr als vom Leben in der Tiefsee. Die Entdeckung von 52 neuen Tier- und Pflanzenarten im Meer vor Neuguinea durch indonesische und amerikanische Forscher wird nicht die letzte "Sensation" dieser Art sein. Unsere Kenntnisse des Lebens und der ökologischen Zusammenhänge der Meere sind trotz aller wissenschaftlichen Anstrengungen immer noch mangelhaft. Umso wichtiger ist es, das, was wir noch nicht einmal ausreichend kennen, zu schützen, bevor es zu spät ist. Auch, damit künftige Generationen noch die Chance haben, vernünftigen Nutzen daraus zu ziehen.
Die ökologischen Leistungen der Meere sind eine Grundlage für das Leben auf unserem Planeten. Die Meere sind der zentrale Faktor bei der Regulierung unseres Klimas, der globale Wasserkreislauf wird in erster Linie durch Verdunstung von Wasser der Meere angetrieben. Die Meere decken einen erheblichen Teil des Nahrungsbedarfs von Milliarden von Menschen, wir nutzen sie in wachsendem Maße zum Transport von Gütern, ihre Gezeiten und Strömungen können in Zukunft mithilfe neuer Kraftwerkstechniken zur Deckung unseres Energiebedarfs beitragen, auf und unter ihrem Grund können Bodenschätze lagern, die wir vielleicht eines Tages dringend benötigen.
Überfischung, illegale Fischerei, zerstörerische Fischereipraktiken, Verschmutzung und zunehmende Zerstörung von Lebensräumen, in steigendem Maße der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung und Übersäuerung der Meere sind nur einige der Faktoren, die nachweislich zur dauerhaften und oft irreversiblen Schädigung dieses einzigartigen Lebensraums führen.
Die Anstrengungen zum Schutz der Meere müssen entsprechend dem Vorsorgeprinzip dringend erhöht werden. Auch muss die Erforschung der Tiefsee massiv gefördert werden, um den gebührenden Schutz besonders wertvoller und sensibler Lebensräume zielgenauer zu gewährleisten. Aber auch ohne genaueste Kenntnis aller Einzelheiten der Ökologie der Meere müssen gemäß dem Vorsorgeprinzip zuallererst empfindliche Gebiete (Kaltwasserkorallenriffe, Seeberge, Hydrothermale Quellen) dringend identifiziert und vor Zerstörung geschützt werden. Dazu bedarf es zuallererst eines wirksamen Verbotes zerstörerischer Fischereipraktiken und der Einrichtung von umfangreichen Schutzgebieten.
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