 Einen Tag vor Beginn der Islam-Konferenz: RTL-Umfrage zum Zusammenleben von Christen und Moslems
Geschrieben am 26-09-2006 |
Köln (ots) - 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte der
Bundesbürger sind nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von
RTL der Meinung, dass das Zusammenleben von Christen und Moslems nur
unzureichend funktioniert. 40 Prozent der Befragten gaben danach an,
das Zusammenleben gelinge weniger gut, 16 Prozent meinten sogar, es
gelinge schlecht. Nur zwei Prozent bezeichneten das Zusammenleben als
sehr gut, 37 Prozent als gut (an 100 Prozent fehlende Angaben: "weiß
nicht").
Die Umfrage, die einen Tag vor Beginn der Islam-Konferenz in "RTL
Aktuell" veröffentlicht wurde, weist in der Beurteilung Unterschiede
vor allem zwischen Ost und West auf. Während in Westdeutschland
immerhin 42 Prozent der Befragten das Zusammenleben als alles in
allem positiv bewerteten (sehr gut: 3 Prozent, gut: 39 Prozent,
weniger gut: 40 Prozent, schlecht. 14 Prozent), waren es bei den in
Ostdeutschland Befragten nur 27 Prozent (sehr gut: 0 Prozent, gut: 27
Prozent, weniger gut: 40 Prozent, schlecht: 24 Prozent).
Gewichtet nach Parteienzugehörigkeit fällt auf, dass einzig die
Anhänger der Grünen das Zusammenleben mehrheitlich als gelungen
bezeichnen (sehr gut: 4 Prozent, gut: 51 Prozent).
Anhänger der SPD: (sehr gut: 3 Prozent, gut: 38 Prozent); Anhänger
der CDU/CSU: (sehr gut: 0 Prozent, gut: 37 Prozent); Anhänger der
FDP: (sehr gut: 2 Prozent, gut: 29 Prozent); Anhänger der
Linkspartei: (sehr gut: 4 Prozent, gut: 38 Prozent).
Differenziert nach Altersgruppen weist die RTL-Umfrage nur bei der
Gruppe der 18- bis 29-Jährigen eine mehrheitlich positive Bewertung
des Zusammenlebens zwischen Christen und Moslems auf (sehr gut: 2
Prozent, gut: 51 Prozent, weniger gut: 29 Prozent, schlecht: 14
Prozent). Am negativsten äußerten sich danach die über 60-Jährigen:
Nur ein Prozent empfindet das Zusammenleben als sehr gut, 23 Prozent
als gut, 50 Prozent als weniger gut und 19 Prozent als schlecht.
Datenbasis: 1005 Befragte im Zeitraum 21. und 22. September 2006.
Originaltext: RTL
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matthias.bolhoefer@rtl.de
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