Lausitzer Rundschau: zu: Steuerzahlerbund rügt Verschwendung
Geschrieben am 26-09-2006 |
Cottbus (ots) - Jahr für Jahr prangert der Bund der Steuerzahler die öffentliche Verschwendung mit drastischen Fallbeispielen an. Doch augenscheinlich hat sich kaum etwas zum Besseren gewendet. Auch im jüngsten Schwarzbuch finden sich alt vertraute Fälle baulicher Fehlplanungen, kostspieliger Anschaffungen und leichtfertiger Ausgaben von Steuergeldern wieder. Lediglich die Namen der Tatorte sind austauschbar geworden. Dabei ließe sich unter dem Diktat der knappen Kassen eher ein verantwortungsvolles Handeln vermuten. Dass die Kritik immer wieder im Sande verläuft, mag auch mit dem Steuerzahlerbund selbst zu tun haben. Sein streitbarer Chef, Karl Heinz Däke, kam schon wegen Ämterhäufung und Mehrfachgehältern ins Gerede. Und um den Berliner Landesverband rankte sich der böse Verdacht einer Veruntreuung von Vereinsvermögen. Wer ständig höchste moralische Ansprüche einfordert, diese aber für sich weniger gelten lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er nur bedingt ernst genommen wird. Trotzdem dürfen solche fragwürdigen Vorgänge nicht als Totschlagargument missbraucht werden. Denn in der Sache hat der Bund der Steuerzahler Recht. Während das Geld einerseits an vielen Ecken und Ende fehlt, wird es auf der anderen Seite allzu oft aus dem Fenster geworfen. Dieser unhaltbare Zustand kann nicht oft genug thematisiert werden. Es ist gut zu wissen, dass die Bürger im Bund der Steuerzahler einen Ansprechpartner haben, um offenkundigen Missständen auf den Grund zu gehen. Stoff für eine neues Schwarzbuch findet sich leider allemal.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
31755
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: zu: Grünes Licht für EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien Cottbus (ots) - Dass die EU-Kommission gestern grünes Licht für den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur Europäischen Staatengemeinschaft am 1. Januar 2007 gegeben hat, konnte niemanden überraschen. Denn hätte sie es nicht getan, wären beide Länder ein Jahr später ohnehin automatisch Mitglieder der EU geworden - und den mit einer Verschiebung verbundenen Affront hätten in erster Linie die Reformkräfte in Bukarest und Sofia ausbaden müssen. Die haben es ohnehin schwer genug, insbesondere was ihren Kampf gegen die noch immer weitverbreitete mehr...
- LVZ: Ohne Euphorie Leipzig (ots) - von Gerd Niewerth Europas blau-gelbes Sternenbanner knattert laut im Wind, Kinder aus 25 Ländern singen feierlich Schillers "Ode an die Freude". Der 1. Januar 2004 in Dublin, die große Familienfeier anlässlich der Aufnahme zehn neuer Länder, gilt als historisches Datum. Ein Tag, an dem ein Märchen wahr wurde. Heute, keine drei Jahre später, hat sich die Erweiterungseuphorie verflüchtigt. Die Bulgaren und Rumänen wirken wie lästige Nachzügler. Wie die armen Vettern, die der reiche Onkel in fetten Jahren großzügig zu sich mehr...
- Rheinische Post: Freiheit, die ich meine - Von WOLFRAM GOERTZ Düsseldorf (ots) - Die Berliner Intendantin Kirsten Harms hat, als sie jetzt den für November geplanten "Idomeneo" absagte, eine absolute Freiheit zugunsten einer konkreten Freiheit geopfert. Die konkrete war die Freiheit von Angst und Sorge, die absolute war die Freiheit der Kunst. Welche ist höher zu bewerten? Es fällt schwer, ins Dröhnen der politischen Kunstbewahrer einzustimmen, die die Freiheit der Kunst nie mit eigenem Leib verteidigen mussten, aber jetzt zum Widerstand der Demokratie gegen recht vage Bedrohungen aufrufen. Gemeinhin mehr...
- Rheinische Post: Gesundheits-Illusion - Von ANTJE HÖNING Düsseldorf (ots) - Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis. Die Koalition weiß bei der Gesundheitsreform nicht weiter. Nun sollen Ex-Barmer-Chef Fiedler und Wirtschaftsweiser Rürup sie retten. Das wirft Fragen auf. Etwa nach Rürups Motivation. Der Ökonom hat Blüm (CDU) ebenso beraten wie Ulla Schmidt (SPD). Der Mann ist eben Patriot, mag man denken. Doch wenn er sich nun für die aktuelle Reform hergibt, lässt sich das nur mit unstillbarer Eitelkeit erklären. Rürup selbst hatte den faulen Gesundheitskompromiss so beschrieben: mehr...
- Rheinische Post: Für die Kinder - Von DETLEV HÜWEL Düsseldorf (ots) - Klarer Fall: Kinder müssen so früh wie möglich gefördert werden. Kindertagesstätten leisten dabei in aller Regel hervorragende Arbeit. Es ist deshalb vernünftig, dass der Staat in sie investiert. Aber auch die Eltern sind beteiligt. In NRW sind deren Beiträge zwar nach Einkommen gestaffelt, doch manchem Elternteil fällt die Zahlung gleichwohl schwer. Eigentlich sollen durch die Elternbeiträge im Landesdurchschnitt 19 Prozent der Kosten abgedeckt werden. Diese Marge wird aber nur in wenigen Kommunen erreicht. Im mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|