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Das Erste: "W wie Wissen" am 1. Oktober 2006 um 17.03 Uhr

Geschrieben am 28-09-2006

München (ots) - Geplante Themen:

Gefürchtet und verehrt - Tiere im alten Ägypten
Tiere wurden im alten Ägypten verehrt und gefürchtet - als höhere
Wesen mit übernatürlichen Kräften, als Götter. Ein Krokodil z.B. zum
Beispiel stand für den Gott Sobek. Die Menschen glaubten sogar, dass
der Geist des Gottes in ein bestimmtes Krokodil fahren konnte:
Deshalb beteten sie es an, umsorgten es, es war für sie der Gott
selbst. Die göttliche Verehrung bezog sich nicht nur auf lebende
Tiere. In unterirdischen Steingalerien entdeckten Forscher
gigantische Tierfriedhöfe mit Millionen Tiermumien in Tongefäßen,
für die Ewigkeit konserviert. Wer z.B. Horus, dem Herrscher über
Sonne und Himmel, gnädig sein wollte, kaufte sich die Mumie eines
Falken. Ein Vogel, der weit in den Himmel aufsteigt, um dann wie ein
Pfeil wieder herab zu stoßen, musste dem Gott verbunden sein. "W wie
Wissen" erklärt, warum die Verehrung der Tiergötter zur Zeit der
Pharaonen viel komplexer war, als wir uns heute vorstellen können.

Von der Rumpelkammer zum modernen Museum
Das Ägyptische Museum in Kairo gehört zu den berühmtesten Museen der
Welt. Die Reichtümer des antiken Ägypten locken bis zu 10.000
Besucher pro Tag. Doch in den letzten Jahrzehnten verkam das Museum
zu einer riesigen Rumpelkammer. Die neue Direktorin Dr. Waafa
El-Saddik hat jetzt Wissenschaftler aus dem Ausland und ägyptische
Kuratoren um sich versammelt, die das Haus von Kopf bis Fuß auf neue
Beine zu stellen sollen. Die "Mission impossible" fängt im Keller an:
Hier fand man mehr als 1.000 Kisten, 600 Sarkophage und 160 Mumien,
die dort seit 100 Jahren lagern - verstaubt und vergessen. Während
die Touristen zum sagenumwobenen Schatz des Tutenchamun pilgern,
ahnen sie nichts von den einzigartigen Funden, die drei Etagen tiefer
lagern. "W wie Wissen" ist dabei, wenn die vergessenen Kunstschätze
erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden.

Das Geheimnis von Pharaos Totenschiffen
Zwei der ältesten Boote der Menschheit verstauben seit fast 100
Jahren im Ägyptischen Museum - versteckt in zwei Nischen in der
Haupthalle, fast unbeachtet von den Besuchern. Vor 3.900 Jahren
wurden die zehn Meter langen Nilbarken als Grabbeigaben vor der
Pyramide von Pharao Sesostris III in Dashur vergraben und dort Ende
des 19. Jahrhunderts wieder entdeckt. Der amerikanische
Wissenschaftler Paul Creasman hat sich die so genannten Dashur-Boote
jetzt einmal genauer angesehen: Wie schafften sie es, den
tonnenschweren Sarkophag des Pharaos ins Jenseits zu transportieren?
Wie konnten die scheinbar grob gefertigten Holzkonstruktionen das
Gewicht aushalten? Nach eingehenden Studien mit 3D-Vermessungen fand
er eine überraschende Erklärung: Holzdübel. "W wie Wissen" begleitet
der Forscher bei seiner spannenden Arbeit und zeigt, was uns die
antiken Holzboote über den technischen Fortschritt der alten Ägypter
verraten.

Redaktionelle Koordination: Annegret Schmidt/WDR

Moderation: Ranga Yogeshwar

"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Fotos unter www.ard-foto.de

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6694
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Burchard Röver, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3867, E-Mail: Burchard.Roever@DasErste.de

Interviewanfragen Ranga Yogeshwar:
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Tel.: 0221/9545790, Fax: 0221/9545792,
E-Mail: info@medienagenturberthold.de


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