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Schwule Führungskräfte zeichnen Volkswagen Bank aus / Völklinger Kreis würdigt mit Max-Spohr-Managementpreis vorbildlichen Umgang des Unternehmens mit Minderheiten

Geschrieben am 04-10-2006

Berlin / Braunschweig (ots) - Jeden im Unternehmen akzeptieren
statt einzelne auszugrenzen - die Vielfalt seiner Angestellten
bewusst nutzen. Für dieses so genannte Diversity-Managementkonzept
erhält die Volkswagen Bank morgen in Berlin den
Max-Spohr-Managementpreis des Bundesverbandes schwuler
Führungskräfte.

Der Völklinger Kreis begründete seine Entscheidung für das
Braunschweiger Unternehmen damit, dass die Volkswagen Bank "in
herausragender Weise seit langem das umsetzt, was seit kurzem Gesetz
ist: Niemand im Unternehmen darf aufgrund seines Geschlechts, seiner
ethnischen Herkunft, Religion, Kultur, einer Behinderung oder wegen
seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Bei der
Volkswagen Bank schreiben das nicht nur Firmenrichtlinien vor. Die
Akzeptanz von persönlichen Besonderheiten wird hier bei jedem
Mitarbeiter jeden Tag gelebt", sagte der Jury-Vorsitzende Huibert van
Rossum.

In vielen Unternehmen würden immer noch Frauen, Homosexuelle,
Behinderte und Angestellte anderer ethnischer Herkunft diskriminiert,
sagte van Rossum: "Da sich das oft buchstäblich hinter vorgehaltener
Hand abspielt, schützt auch ein Antidiskriminierungs-Gesetz die Opfer
nicht immer davor". Anders in Unternehmen wie der Volkswagen Bank,
die ihren Angestellten sogar im Arbeitsvertrag ausdrücklich
untersagt, Kolleginnen oder Kollegen zu diskriminieren. "Unter
anderem mit Workshops klären wir auf, schaffen ein Bewusstsein dafür,
dass jeder einzelnen Mitarbeiterin, jedem einzelnen Mitarbeiter mit
Respekt zu begegnen ist - egal, welche persönlichen Eigenheiten er
hat", sagte Diversity-Managerin Barbara Rupprecht von der Volkswagen
Bank.

Ein Engagement, das gesellschaftlich vorbildlich ist - und sich
auszahlt, weiss Huibert van Rossum vom Bundesverband schwuler
Führungskräfte: "Studien haben schon in den 90ziger Jahren gezeigt,
dass derjenige, der diskriminiert, Geld verliert. Nur wer die
Einzigartigkeit seiner Angestellten erkennt, akzeptiert und fördert,
kann das Potenzial seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal
nutzen".

Seit 2001 verleiht der Völklinger Kreis den
Max-Spohr-Managementpreis. Schirmherrin ist die ehemalige
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin. Preisträger bislang
waren die Ford Werke AG, die Deutsche Bank AG und die Deutsche Bahn.

Benannt ist der Preis nach Max-Spohr, einem Leipziger Verleger.
Selbst heterosexuell, spezialisierte sich Spohr 1893 als weltweit
erster auf Bücher über Homosexualität. Der Völklinger Kreis e.V. mit
Sitz in Köln hat bundesweit über 700 Mitglieder. Der Bundesverband
schwuler Führungskräfte setzt sich unter anderem dafür ein, dass
Homosexuelle in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld nicht diskriminiert
werden und bietet seinen Mitgliedern ein privates und geschäftliches
Netzwerk.

Preisverleihung: 5. Oktober, 16 Uhr, in Berlin, BahnTower,
Potsdamer Platz 2
Pressegespräch: 10 Uhr, ebenfalls BahnTower


Originaltext: Völklinger Kreis e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39306.rss2

Fragen ? Jörg Melsbach beantwort sie: 0221/5461979 o. 0173/9552494


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