 Reiche: Energiegipfel bietet Chance für neue Wege in der Energiepolitik
Geschrieben am 10-10-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des heute stattfindenden Energiegipfels
der Bundesregierung erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die effizientere Nutzung von Energie ist ein zentraler Baustein
zur Sicherung der Energieversorgung in der Zukunft. Jede Einheit
Energie, die nicht verbraucht wird, spart Geld und schont die Umwelt.
Bisher hat das Thema Energieeffizienz nur eine nebengeordnete
Rolle gespielt. Es ist deshalb richtig, dass die Bundeskanzlerin bei
diesem Energiegipfel hier einen Schwerpunkt setzen will.
In diesem Bereich liegen große Einsparpotenziale. So kann
beispielsweise jeder Bürger durch den Verzicht auf den
Stand-by-Betrieb von Fernseher, CD-Spielern, Computern und anderen
Elektrogeräten viel Energie und Geld sparen. Nach Angaben des
Umweltbundesamtes betragen die Leerlaufverluste mindestens 11 Prozent
des Stromverbrauchs der Privathaushalte.
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein erster wichtiger
Schritt, um die Energieeffizienz im Gebäudebereich zu verbessern.
Damit Mieter und Hausbesitzer über die Energieeffizienz ihres
Gebäudes informiert werden können, muss der Gebäudeenergiepass
endlich eingeführt werden. Die politischen Rahmenbedingungen sind
hierfür schnell zu schaffen.
Darüber hinaus muss die Energieeffizienz bei Elektrogeräten
verbessert werden. Auf europäischer Ebene sollte deshalb zügig ein
Top-Runner-Programm eingeführt werden. Dabei wird der Verbrauch des
effizientesten Gerätes zum Standard für die gesamte Branche, der nach
einer Übergangsfrist von allen erreicht werden muss. Das Programm
schafft damit Anreize für technische Innovationen.
Innovationen und technischer Fortschritt sind die zentralen
Schlüssel zur Sicherung der Energieversorgung. Sie helfen, Energie
einzusparen, schonen damit das Klima und entlasten die Verbraucher
bei den Stromkosten. Deshalb sind die Anstrengungen in diesem Bereich
weiter zu erhöhen. Dabei sollte keine Option ausgeschlossen werden.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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