Das zweite Kernwaffenzeitalter hat begonnen / Analyse des HAUS RISSEN HAMBURG zum nordkoreanischen Atomwaffentest
Geschrieben am 10-10-2006 |
Hamburg (ots) - Die erfolgreiche Zündung einer Atombombe durch Nordkorea zeigt offensichtlich, was Dr. Eckard Bolsinger, stellvertretender Direktor des HAUS RISSEN HAMBURG, bereits am 8. September in seiner Studie über das zweite Kernwaffenzeitalter betont hat: Die wahre Herausforderung für die internationale Sicherheit ist nicht der Terrorismus, sondern die Atombombe in den Händen regionaler Mächte.
Die europäischen Staaten werden lernen mit terroristischen Anschlägen zu leben, doch sie scheinen nicht zu bemerken, dass wir schon längst im zweiten Kernwaffenzeitalter angekommen sind. Die Vereinigten Staaten haben dagegen die erste nukleare Ära des Kalten Krieges weit hinter sich gelassen. Obwohl bekannt sein dürfte, dass der Besitz von Atomwaffen längst kein Privileg der klassischen Nuklearmächte mehr ist, wird die nukleare Bedrohung nur als abstrakt wahrgenommen. Erst wenn ein Atomkrieg in einer der Krisenzonen der Welt ausbricht, so Bolsinger, werden sich die Nuklearwaffen von einer nur hypothetischen Bedrohung zu einem drängenden Problem wandeln. Solange es Nuklearwaffen gibt, ist ein Atomkrieg möglich. Wenn ein neuer Staat wie gegenwärtig Nordkorea mit aller Macht und unaufhaltsam in den Club der Atommächte drängt, gibt es nur zwei wirksame Möglichkeiten: Abschreckung oder Präventivschlag. Die Sicherheitsstrategie der USA optiert eindeutig für letztere. Wie werden sich die europäischen Staaten entscheiden, wenn alles Verhandeln das Streben eines Staates nach atomarer Bewaffnung nicht verhindern kann?
Für Eckard Bolsinger ist offensichtlich: Ganz gleich wie sich die Europäer entscheiden werden, die Gefahr von Nuklearkriegen wächst. Sollte eine Atombombe eines Tages explodieren, so wird sie die internationale Ordnung mehr verändern als der Zusammenbruch der Sowjetunion und die Terroranschläge auf das World Trade Center. Die vollständige Studie "Das zweite Kernwaffenzeitalter - Abschreckung oder Präventivschlag?" von Eckard Bolsinger finden Sie unter: http://www.hausrissen.org/e82/e134/e65/e733/index_ger.html
Originaltext: HAUS RISSEN HAMBURG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16115 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16115.rss2
Pressekontakt: Dr. Dirk Pangritz Vorstandsmitglied HAUS RISSEN HAMBURG Tel. (040) 81 907 10 E-mail: pangritz@hausrissen.org
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