Berliner Schornsteinfeger wollen 160 Arbeitsplätze schaffen
Geschrieben am 12-10-2006 |
Berlin (ots) -
Unter dem Motto "Berliner Luft frei von Keim und Schimmel" veranstalten die Berliner Schornsteinfeger am 12. und 13. Oktober eine Lüftungskonferenz.
Bereits seit 2003 setzen sich Schornsteinfeger dafür ein, dass Lüftungsanlagen und Dunstabzugshauben in Mietshäusern turnusmäßig überprüft werden sollen. Schimmel verbreitet sich aus Lüftungsschächten kommend in Wohnungen und macht Menschen krank. Im Jahr 2004 schlug die Berliner Feuerwehr Alarm, weil versottene Lüftungsanlagen in Berliner Mietshäusern die Brandgefahr erheblich erhöhen. Und der Deutsche Mieterbund fordert bereits seit 2005 eine gesetzliche Pflicht zur Kontrolle der Abluftschächte. Die Zeit vergeht und entschieden ist noch nichts - obwohl die Anträge der Schornsteinfeger im Berliner Senat vorliegen und fast alle Genehmigungsstellen schon passiert haben. Claudia Hämmerling, Berliner Abgeordnete von Bündnis 90 die Grünen, fordert, Mieter vor gesundheitsschädlichen Schimmelpilzen zu schützen. Die Stiftung Warentest will sich in einer Studie Sicherheit von Lüftungsanlagen ebenfalls des Themas annehmen.
"Welchen Grund sollte es jetzt noch geben, Menschen nicht vor Schimmel zu schützen und zusätzlich Arbeitsplätze zu schaffen?" fragt Karsten Valentin, Landesvorsitzender des Zentralverbandes Deutscher Schornsteinfeger, gewerkschaftlicher Fachverband e.V., Landesverband Berlin-Brandenburg. Diese 160 prognostizierten Arbeitsplätze könnten entstehen, wenn die Schornsteinfeger Lüftungsanlagen turnusmäßig überprüfen würden.
Nur im Westteil können die Mieter die Berliner Luft noch nicht schimmelfrei atmen. Im Osten der Stadt sind die Lüftungskontrollen durch die Schornsteinfeger laut Einigungsvertrag längst Gesetz. Eine rechtliche Gleichbehandlung von Ost und West ist 16 Jahre nach der Wiedervereinigung überfällig.
Originaltext: Zentralverb. dt. Schornsteinfeger e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44008 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44008.rss2
Pressekontakt: Kasten Valentin ZDS Landesvorsitzender Berlin-Brandenburg Handy:0178-3128815
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