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Designpreis 2007 / Erneuter Zuwachs an Teilnehmern/ Wirtschaftsministerium widerspricht Kritikern

Geschrieben am 13-10-2006

Frankfurt am Main (ots) - Auf Einladung des Rat für Formgebung
beriet am 28. und 29. September 2006 die internationale Jury über die
Vergabe des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland 2007. Mit
940 nominierten Erzeugnissen, darunter über 200 Arbeiten aus dem
Bereich Kommunikationsdesign, erreichten die Bewerbungen um die
höchste offizielle Design-Auszeichnung in Deutschland einen erneuten
Teilnehmerzuwachs. Darüber hinaus entschied die Jury über die Vergabe
des Designpreises an eine Gestalter-Persönlichkeit. Die
Preisverleihung findet am 09. Februar 2007 zur Eröffnung der
internationalen Messe Ambiente in Frankfurt statt. Der in den
vergangenen Monaten geäußerten Kritik an der Kostenstruktur und dem
Nominierungsverfahren widerspricht das auslobende Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie.

Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird jährlich vom
Rat für Formgebung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie an Unternehmen und Designer vergeben, deren
Leistungen sich im Marktumfeld durch ein hohes Maß an
Gestaltungsqualität, Gebrauchswert, ökologischer Qualität und
Innovation auszeichnen. Unter den zahlreichen in Deutschland
etablierten Auszeichnungen gilt der Designpreis der Bundesrepublik
Deutschland wegen seiner staatlichen Legitimation und des hohen
Anforderungsprofils auch als "Preis der Preise". Zur Teilnahme
zugelassen sind ausschließlich Produkte und Kommunikationsleistungen,
die in den vorangegangenen fünf Jahren bereits national oder
international für ihr Design mit einem Preis ausgezeichnet wurden.
"Die rege Beteiligung am Wettbewerb 2007 dokumentiert, dass
Designschaffende gerade diese Auszeichnung als wichtiges
Marketingtool in einem wettbewerbsintensiven Markt erachten"
resümiert Andrej Kupetz, Geschäftsführer und Fachlicher Leiter des
Rat für Formgebung. Vielfach werde bereits die Nominierung durch den
Bundeswirtschaftsminister oder die Wirtschaftsminister und -senatoren
der Länder von Designern und Unternehmen als Gütesiegel in die
strategische Kommunikation der Produktneuheiten integriert, so Kupetz
weiter. Die Teilnahme an der Verleihung des Designpreises eröffnet
darüber hinaus Möglichkeiten, das eigene Produkt im Umfeld anderer
namhafter Erzeugnisse zu zeigen: Die Gewinner werden in einem
hochwertigen Katalog, zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitungen und
Zeitschriften und im Rahmen einer großen Wanderausstellung
präsentiert.

Am Rande der Jurysitzung bezog das auslobende
Wirtschaftsministerium nochmals zur jüngsten öffentlichen Kritik an
der Finanzierungs- und Nominierungspraxis des Designpreises der
Bundesrepublik Deutschland Stellung. Das Ministerium stellte klar,
dass der Designpreis ein Wirtschaftsförderpreis sei, der hinsichtlich
Zielrichtung und Wirkung in keiner Weise mit einem Kulturpreis - etwa
dem Bundesfilmpreis - zu vergleichen sei. Die gemeinsame Finanzierung
aus öffentlichen Mitteln und durch die teilnehmenden Unternehmen sei
und bleibe eine der integrativen Grundsäulen des Preises, denn durch
die Teilnahme und insbesondere den Gewinn des Designpreises ergäben
sich Wettbewerbsvorteile, die eine Kostenteilung rechtfertigten.
Hinsichtlich der Nominierungspraxis stellt das Wirtschaftsministerium
klar, dass der vorherige Gewinn eines nationalen oder internationalen
Gestaltungswettbewerbs ebenfalls integrale Voraussetzung für die
Teilnahme an der seit 1991 als "Preis der Preise" ausgelobten
Auszeichnung sei. Hieran werde man auch in Zukunft festhalten.

Die Jury
Prof. Tanja Diezmann, Hochschule Anhalt (FH), FB Design in Dessau
und pReview, Berlin

Barbara Friedrich, Chefredakteurin der Zeitschrift Architektur &
Wohnen, Hamburg

Nicolette Naumann, Bereichsleiterin Konsumgütermessen, Messe
Frankfurt GmbH

Reinhard Binder, Design und Kommunikation, Berlin

Konstantin Grcic, Designer, München

James Irvine, Designer, Mailand/London

Torsten Neeland, Designer, London

Herbert H. Schultes, Designer, Fürstenfeldbruck (Vorsitzender der
Jury)

Robert Thiemann, Chefredakteur der Zeitschrift FRAME, Amsterdam.

Der Designpreis 2007 wird am 09. Februar 2007 verliehen, es werden
ca. 1.000 Gäste erwartet. Zur Verleihung erscheint ein umfangreicher
Katalog im Birkhäuser Verlag, darüber hinaus werden alle Gewinner im
Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Die als Wanderausstellung
geplante Präsentation wird im Anschluss an die Preisverleihung
eröffnet und ist im kommenden Jahr an mehreren Orten im In- und
Ausland zu sehen.

Originaltext: Rat für Formgebung German Design Council
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63878
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63878.rss2


Weitere Informationen
Rat für Formgebung/German Design Council
Kommunikation - Stephan Ott
Dependance/Messegelände
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt
Tel. ++49 (0)69 74 74 86-0
Fax ++49 (0)69 74 74 86-19
E-Mail ott@german-design-council.de
www.designpreis.de


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