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Studie: Deutschland erreicht nur Platz 21 beim Sozialranking in der EU

Geschrieben am 16-10-2006

Berlin (ots) - 2007 ist das Jahr der europäischen
Chancengerechtigkeit. Europa kennt zwar nicht ein einziges
Sozialmodell. Dennoch erklärt die Lissabon Agenda den sozialen
Zusammenhalt und eine erfolgreiche Sozialpolitik zum Ziel der
inzwischen erweiterten EU.

Eine neue Studie des Think Tanks berlinpolis, die von der
Hans-Böckler-Stiftung unterstützt wurde, hat anhand von 35
Indikatoren die Politikfelder Arbeit, Bildung,
Geschlechtergleichstellung und Generationenverhältnis untersucht. Das
Ergebnis ist für Deutschland ernüchternd: Insgesamt kommt Deutschland
nur auf Platz 21 von 24. Nur Italien, die Slowakei und Griechenland
schneiden schlechter ab. Einen der ersten Ränge, den 9., erreicht
Deutschland lediglich bei den Dimensionen der Einkommensverteilung
und sozialen Sicherung.

Dabei gibt Deutschland fast so viel Geld aus für soziale Ziele wie
die beiden erfolgreichsten Länder Dänemark und Schweden. Deutschland
liegt, gemessen an den Ausgaben für Soziales in der Spitzengruppe,
gemessen an den Wirkungen jedoch im unteren Drittel der OECD.

Der Vorsitzende der Berliner Denkfabrik Dr. Daniel Dettling
fordert für den weiteren europäischen Integrationsprozess eine
stärkere Verbindlichkeit, was die Erreichung sozialer Ziele betrifft.
Ohne einen effektiven und erfolgreichen Sozialstaat sei das
europäische Modell auf Dauer gegenüber dem amerikanischen oder
asiatischen Modell nicht haltbar.

Link zur vollständigen Studie: http://www.berlinpolis.de und
www.boeckler.de

Originaltext: berlinpolis e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62694
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62694.rss2

Pressekontakt:
Dr. Daniel Dettling
berlinpolis e. V.
Jägerstraße 67-69
10117 Berlin
Tel.: 030/44 04 78 05
daniel.dettling@berlinpolis.de

Dr. Erika Mezger
Hans-Böckler-Stiftung
Hans-Böckler-Straße 39
40476 Düsseldorf
0221/7778-108
erika-mezger@boeckler.de


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