Ministerpräsidentenkonferenz: Verbot des Telefonmarketings für Klassenlotterien? / Mit einem Verbot des Telefonmarketings im neuen Lotteriestaatsvertrag stünden die Klassenlotterien vor dem Aus
Geschrieben am 18-10-2006 |
Hamburg (ots) - Morgen beraten die Ministerpräsidenten in Bad Pyrmont, Niedersachsen, erneut über den Lotteriestaatsvertrag - und damit auch über die Zukunft der Klassenlotterien. Denn zur Debatte steht ein Verbot des Telefonmarketings für Glücks- und Gewinnspielanbieter. Begründung: Die Gefahr der Spielsucht könne so eingedämmt werden. Ohne den telefonischen Vertrieb sind die staatlichen Lotterien der NKL und SKL jedoch nicht überlebensfähig. Mit einer derartigen Maßnahme würden auch noch die Falschen getroffen: "Das langsame Klassenlotteriespiel wirkt so gut wie gar nicht Sucht gefährdend", so Johann Peter Boesche, Lotterieeinnehmer mit Sitz in Hamburg. "Erst recht nicht, wenn wir am Telefon ausführlich beraten."
Bereits vor sechs Jahren hat der älteste Vertriebspartner der NKL und SKL den Losverkauf auf Telefonmarketing umgestellt. Durch eigene Erfahrung hat das Unternehmen Boesche gelernt, das sensible Verkaufsinstrument immer kompetenter und verantwortungsvoller einzusetzen. In den hauseigenen Call-Centern arbeitet ausschließlich qualifiziertes, geschultes Fachpersonal. Die Mitarbeiter rufen die neuen Spielteilnehmer einen Tag nach dem Verkaufsgespräch noch einmal an und überprüfen, ob diese korrekt beraten wurden. "Wenn wir in den Qualitäts-Anrufen feststellen, dass ein Kunde seinen Teilnahmewunsch bereut, stornieren wir umgehend die Losbesellung", erklärt Boesche. "Vor allem, wenn wir Ansätze zur Spielsucht erkennen, können wir im persönlichen Dialog auf die Menschen eingehen." So biete das Telefonmarketing hier eine Möglichkeit, da ohnehin geringe Spielsuchtpotenzial von Lotterien weiter zu minimieren.
Johann Peter Boesche, der in 4. Generation das 200 Jahre alte Traditionshaus leitet, richtet sich morgen in einem offenen Brief in der Niedersachsen-Ausgabe der Bild-Zeitung an die Ministerpräsidenten. Darin bittet er sie inständig, die Argumente in der Diskussion zu berücksichtigen. Immerhin stehen Arbeitsplätze von rund 16.000 Menschen auf dem Spiel, die im Bereich der Klassenlotterien tätig sind.
Originaltext: Staatl. Lotterie-Einnahme Boesche e.K. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63939 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63939.rss2
Pressekontakt: Kommunikationsberatung Maren Kuntze Telefon: 0176/50134042 E-Mail: maren.kuntze@freenet.de
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