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Siegerehrung des besten Kleinstadtbahnhofs 2006 in Oberstdorf: Bahnhof als Teil eines vorbildlichen Verkehrskonzepts

Geschrieben am 20-10-2006

Berlin (ots) - Oberstdorf. Die Allianz pro Schiene hat den Bahnhof
von Oberstdorf als besten Kleinstadtbahnhof des Jahres 2006 aus
Kundensicht ausgezeichnet. Der Bahnhof war 2001 unter anderem mit
Fördergeldern des Freistaates Bayern in Höhe von rund 220.000 Euro
neu gebaut worden. "Ein eleganter Bau mit viel Holz, der sich gut in
den Ort und das ebenso vorbildliche Verkehrskonzept einfügt",
begründete Jury-Mitglied Monika Ganseforth vom Verkehrsclub
Deutschland die Prämierung des Bahnhofs anlässlich der Enthüllung der
Siegertafel am heutigen Freitag.

Als weitere Pluspunkte gegenüber der bundesweiten Konkurrenz
wertete die Jury die hohe Aufenthaltsqualität im Gebäude mit seinen
zahlreichen Sitzgelegenheiten sowie die freundlichen und
hilfsbereiten Mitarbeiter im Service-Center und am Bahnsteig. Selbst
die Toiletten machten einen hervorragenden Eindruck. Besonders
lobenswert aus Sicht der Jury: Das vom Freistaat geförderte
Pilotprojekt "autofreies Oberstdorf " mit ausgedehnten Fußgängerzonen
und dem Öffentlichen Verkehr als Rückgrat. "In Oberstdorf hat man
offenbar früher als anderswo begriffen, dass zur Erhaltung einer
intakten Umwelt auch ein nachhaltiges Verkehrskonzept gehört.
Außerdem wird ein entspannter Urlaub bereits mit der autofreien
Anreise erleichtert", so Ganseforth.
Mit diesen Pluspunkten setzte sich Oberstdorf gegenüber einer starken
Konkurrenz von insgesamt 398 untersuchten deutschen Groß- und
Kleinstadt-Bahnhöfen durch.

Im Freistaat Bayern sind im Jahr 2005 insgesamt 91 Mio. Euro in
die Modernisierung von Bahnhöfen geflossen. Bundesweit wurden im
vergangenen Jahr 936 Mio. Euro ausgegeben. Davon entfielen auf den
Bund 263 Mio. Euro (28%), Länder und Kommunen 230 Mio. Euro (25%)
sowie die DB AG 443 Mio. Euro (47%).

Besorgt zeigte sich die Jury der Allianz pro Schiene über die
Kürzung von Regionalisierungsmitteln um 2,8 Mrd. Euro im Zeitraum
2006-2010. "Bahnhöfe gehen uns alle an. Es wäre schlimm, wenn durch
fehlende Gelder bei den Regionalisierungsmitteln zukünftig die
erfolgreiche Sanierung und Modernisierung von Kleinstadtbahnhöfen
gefährdet wäre", so Jury-Mitglied und Allianz pro Schiene
Geschäftsführer Dirk Flege.

Die Allianz pro Schiene hat die Auszeichnung zum dritten Mal
vergeben. Nach Lübben (2004) und Weimar (2005) als beste
Kleinstadt-Bahnhöfe gewann in diesem Jahr erstmals ein bayerischer
Bahnhof den Wettbewerb.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Rückfragen bitte an:
Maximilian v. Beyme - Referent Kommunikation
T 030.27 59 45 - 62 | E maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de | W
allianz-pro-schiene.de


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