Mitteldeutsche Zeitung: KSK-Einsatz in Afghanistan Außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion von Klaeden: Abzug wäre verantwortungslos
Geschrieben am 20-10-2006 |
Halle (ots) - Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden, hat die Forderung von SPD und Grünen, das Kommando Spezialkräfte (KSK) nicht mehr in Afghanistan einzusetzen, als "verantwortungslos" zurückgewiesen. "Ich halte diese Forderung für unsinnig, unlogisch und gefährlich", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Zwischen den Vorgängen, die sich vor vier Jahren in Kandahar zugetragen haben und die jetzt untersucht werden müssen, und dem Einsatz des KSK heute besteht kein logischer Zusammenhang. Die Einsätze des KSK finden geheim statt und richten sich nach der Gefährdungslage. Solche Aufträge künftig auszuschließen, bedeutet, das Leben unserer Soldaten und ziviler Helfer zu gefährden. Das ist verantwortungslos." Von Klaeden erklärte weiter: "Weil die Einsätze des KSK geheim sind, ist jeder Kollege aufgefordert, über diese Fragen nicht zu spekulieren." Dies gelte auch jetzt.
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