Der Tagesspiegel: Längere Ladenöffnungszeiten: Metro fordert von Beschäftigten Verzicht auf Spät-Zuschläge - Erste Einigung vor Weihnachten erwartet
Geschrieben am 22-10-2006 |
Berlin (ots) - Der Metro-Konzern will von verlängerten Ladenöffnungszeiten langfristig nur Gebrauch machen, wenn die Mitarbeiter auf Spät-Zuschläge verzichten. "Eines ist klar: Wir werden auf Dauer nicht länger öffnen können, wenn wir abends Zuschläge von 50 Prozent und mehr zahlen müssen", sagte Metro-Vorstandschef Hans-Joachim Körber dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der Konzern strebe "eine rasche Konsenslösung mit den Arbeitnehmervertretern an" und sei zuversichtlich, dass zum Beispiel in Berlin eine Einigung noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft gelingen könne. Bei den Öffnungszeiten werde der Konzern "sicherlich einiges ausprobieren", sagte der Chef von Europas größtem Einzelhandelskonzern, ohne Details zu nennen. "Eines ist jedoch sicher: Wir werden nur dort länger aufmachen, wo es sich am Ende auch lohnt."
Wegen der Anfang 2007 anstehenden Mehrwertsteuererhöhung und vorgezogenen Käufen rechnet der Metro-Chef "mit gewissen positiven Effekten gegen Ende des Jahres". Das erste Quartal 2007 werde dann entsprechend schwächer, sagte Körber. Eine schnelle Erholung erwartet er nicht. "Die allgemeine Wachstumsdelle wird länger dauern, davon bin ich überzeugt, und darauf stellen wir uns ein."
Körber empfahl als Antwort auf die Unterschicht-Debatte die Hinwendung zu mehr Eigenverantwortung des Einzelnen und die Schaffung von Billigjobs. "Wir müssen Arbeit im Niedriglohnbereich schaffen, also den Arbeitsmarkt nach unten öffnen und dafür sorgen, dass Arbeit wieder attraktiv wird", sagte er dem Tagesspiegel. Jeder, der arbeiten wolle, müsse auch wieder eine Chance dazu bekommen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
35744
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: SPD: Glos' Pläne zum Kartellrecht stärken die Stromkonzerne Berlin (ots) - Der Vorstoß von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zur Verschärfung des Kartellrechts im Energiesektor droht am Widerstand in der eigenen Koalition zu scheitern. "Ich bin sehr skeptisch", sagte SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Er habe die Befürchtung, dass Glos die großen Stromkonzerne sogar noch stärken werde. Glos will das Kartellrecht verschärfen, um die Preispolitik der Energiekonzerne besser kontrollieren zu können. Kelber hingegen lehnt eine nachträgliche Preiskontrolle ab. mehr...
- Der Tagesspiegel: Ex-Wirtschaftsweiser Peffekoven: Bund und Berlin müssen härter sparen Berlin (ots) - Berlin - Rolf Peffekoven, Berater von Finanzminister Peer Streinbrück (SPD) und Ex-Wirtschaftsweiser, hat die Regierung zu einem strikteren Sparkurs aufgefordert. "Angesichts der guten Wirtschaftslage müsste die Defizitquote weit unter 2,6 Prozent liegen", schreibt der Mainzer Finanzwissenschaftler im "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Wenn selbst bei ordentlichem Wachstum das Defizit so hoch liege, sei zu befürchten, dass beim nächsten Abschwung die Drei-Prozent-Grenze des Stabilitätspaktes wieder überschritten werde. Das mehr...
- Der Tagesspiegel: IAB: Arbeitslose müssen für neuen Job auf ein Drittel ihres letzten Lohnes verzichten / Ältere haben höhere Erwartungen Berlin (ots) - Arbeitslose müssen für einen neuen Job in der Regel Einbußen von rund einem Drittel des letzten Lohns vor der Arbeitslosigkeit hinnehmen. Nach Erkenntnissen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) vorliegen, bleiben diese Einbußen allerdings nur dann in diesem Rahmen, wenn ein neuer Job innerhalb des ersten halben Jahres der Arbeitslosigkeit gefunden ist. Danach müssen Arbeitslose mit massiven Einschnitten rechnen, wenn sie eine neue Beschäftigung aufnehmen. mehr...
- Kommunikationsbranche: Der Anteil der Dienstleistungen liegt bei 70% Wiesbaden (ots) - Die Kommunikationsbranche in Deutschland hat im Jahr 2005 Waren und Dienstleistungen in Höhe von insgesamt rund 237 Milliarden Euro produziert. Wie das Statistische Bundesamt zu Beginn der Messe "Systems 2006" in München (23. bis 27. Oktober) mitteilt, waren es im Jahr 2000 erst rund 226 Milliarden Euro gewesen. Der Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Produktion lag im Jahr 2000 jedoch noch bei 6,2%, während er im Jahr 2005 nur noch 5,9% betrug. Diese Angaben beruhen auf Berechnungen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. mehr...
- VeriSign Extends Global Security Partner Programme Nice, France (ots/PRNewswire) - RSA Conference Europe, Oct. 23, 2006 -- VeriSign, Inc., (Nasdaq: VRSN), the leading provider of intelligent infrastructure for the networked world, today announced the extension of its Global Security Partner (GSP) Programme. The programme will allow partners to work with one vendor to increase revenues and expand their strategic service portfolio. The programme will enable partners to implement a fully-capable and proven Managed Security Services (MSS) platform and will provide partners with the opportunity mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|