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Hospitality-Markt 2006 - für Deutschland ein Sommermärchen

Geschrieben am 23-10-2006

München (ots) -

Bilanz und Ausblick des Hotelmarktes Deutschland nach der großen
WM-Party

Der Hotelmarkt in Deutschland geht nach der Fußball-WM in die
Verlängerung. Nach einem eher mäßigen RevPAR-Wachstum (Erlös pro
Zimmer) von gerade einmal 1,5% im Jahr 2005 wird 2006 ein positives
Jahr für die Hotelbranche in Deutschland. Die WM hat dazu
beigetragen, Deutschland als Gastgeberland zu etablieren und das
Selbstbewusstsein der Hoteliers zu heben. Dies schlägt sich nieder im
deutlichen Anstieg der vergleichsweise niedrigen Zimmerraten in
Deutschland. Die Hotel Benchmark-Analyse von Deloitte untersucht die
wirtschaftlichen Ergebnisse der Hotelbranche bis einschließlich
September 2006 und blickt auf die zukünftige Entwicklung.

Von den 21 erfassten deutschen Städten der Hotel Benchmark-Analyse
von Deloitte meldeten alle bis auf Rostock ein positives
RevPar-Wachstum. Bei sieben der Top-Ten lag das RevPAR-Wachstum über
20%, dabei schnitt Dortmund mit einem Zuwachs von knapp 29% gegenüber
dem Vergleichszeitraum 2005 am besten ab. An zweiter Stelle liegt
Dresden und die Bronzemedaille geht an Leipzig. Auch Berlin zählt
trotz weiterhin wachsendem Angebot zu den Gewinnern.

Die folgende Tabelle zeigt, welche Hotelmärkte bis einschließlich
September 2006 die besten Ergebnisse im Jahresvergleich erzielten.


Gewinner und Verlierer in Deutschland - Jahresvergleich September
06/05

Belegung Durchschnitt. Zimmerpreis
EUR
(Prozent)
YTD YDT Prozent YTD YDT Prozent
Sept. Sept. Änderung Sept. Sept. Änderung
2006 2006 2006 2005

Deutschland
Gesamt 62,6 60,7 3,1 89,47 82,56 8,4
Dortmund 57,6 53,6 7,6 68,90 57,62 19,6
Dresden 75,2 65,0 15,6 81,70 75,49 8,2
Leipzig 62,4 56,1 11,2 60,68 54,13 12,1
Stuttgart 67,0 62,1 7,9 93,11 81,57 14,1
Essen 58,1 51,9 11,9 88,54 80,51 10,0
Berlin 66,8 62,3 7,1 99,30 86,97 14,2
Hamburg 74,3 70,1 6,0 102,62 90,48 13,4
Nürnberg 61,5 60,1 2,3 91,45 82,39 11,0
Köln 63,8 63,7 0,1 101,91 89,83 13,4
München 70,9 69,6 1,9 116,48 106,26 9,6


RevPAR (EUR)
YTD YTD Prozent Änderung
Sep. 2006 Sep. 2005

Deutschland
gesamt 56,97 50,08 11,8
Dortmund 39,71 30,86 28,7
Dresden 61,40 49,07 25,1
Leipzig 37,89 30,38 24,7
Stuttgart 62,37 50,64 23,2
Essen 51,41 41,77 23,1
Berlin 66,28 54,18 22,3
Hamburg 76,27 63,45 20,2
Nürnberg 56,25 49,52 13,6
Köln 65,03 57,24 13,6
München 82,57 73,92 11,7

Quelle: Hotel Benchmark Survey von Deloitte (vorläufige Zahlen für
September 2006)

Die Preishoheit liegt in Deutschland eindeutig bei den Hotels,
nicht bei den Vertriebspartnern oder beim Gast, wie die aktuelle
Entwicklung bestätigt. "Diejenigen Hotels, die seit jeher starke
Partnerschaften eingegangen sind und mit Vertriebsnetzen arbeiten,
halten zusätzlich ihre Qualitäts- und Preisstandards hoch", erläutert
Benjamin Ploppa, Manager Hospitality bei Deloitte. "Die in
Deutschland bestehenden Überkapazitäten lassen vor allem das
Selbstbewusstsein und den Optimismus derer bröckeln, die
beispielsweise Defizite hinsichtlich der Qualität und der
Zielgruppenfokussierung aufweisen."

Natürlich ist 2006 ein Ausnahmejahr. Eine nachhaltige positive
Entwicklung ist unter anderem abhängig von der Wirtschaftslage und
dem Inbound-Tourismus. Nachdem sich der Aufschwung erheblich
verstärkt hat, sei die Ausgangslage für 2007 laut Ökonomen eigentlich
günstig. Doch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent, weitere
Steuererhöhungen und der Abbau von Steuervergünstigungen belasten das
Wachstum. Das Herbstgutachten der führenden sechs
Wirtschaftsforschungsinstitute rechnet im kommenden Jahr mit einem
Wachstum von 1,4 Prozent, nach 2,3 Prozent in 2006. Im
Frühjahrsgutachten hatten die Ökonomen noch für 2006 ein Wachstum von
1,8 Prozent und für 2007 ein Wachstum von 1,2 Prozent vorhergesagt.
Wahrscheinlich wird sich daher auch die positive Entwicklung des
Hotelmarktes in Deutschland im Jahr 2007 wieder abschwächen.
"Wer aber zielgruppenfokussiert das Ohr am anspruchsvollen Gast hat,
der hat die Chance, gerade im Anschluss an das WM-Jahr das
Preis-Leistungs-Verhältnis der deutschen Hotellerie neu zu
definieren", betont Benjamin Ploppa.

Ende

Deloitte Deutschland
Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 3.400 Mitarbeitern in 17 Niederlassungen
betreut Deloitte seit fast 100 Jahren Unternehmen und Institutionen
jeder Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den
Verbund Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit 135.000
Mitarbeitern in nahezu 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2006 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.


Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60247
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:

Isabel Milojevic
Tel.: +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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