Petra Pau: Unions-Fragebogen-Spuk beenden
Geschrieben am 19-03-2006 |
Berlin (ots) - Unionspolitiker drängen mit Unterstützung der Kanzlerin weiterhin auf einen bundesweit einheitlichen Fragebogen nach dem Vorbild Hessens oder von Baden-Württemberg. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im Innenausschuss:
Integration ist keine Quiz-Show nach dem Motto: Stadt, Land, Fluss. Ginge es darum, dann könnte man die deutsche Staatsbürgerschaft auch Samstagabends bei RTL durch Günter Jauch ausspielen lassen.
Die ganze Unions-Debatte blendet aus, dass Integration vor allem eine soziale Herausforderung ist, und zwar für beide: die Aufnahmegesellschaft und die Einbürgerungswilligen.
Ob jemand weiß, dass der Harz etwas anderes ist als Hartz, ist nicht der Nabel der Welt. Ich kann daher nur hoffen, dass der CDU-Fragebogen-Spuk nach den Wahlen am kommenden Sonntag nachlässt. Besser noch sollte er sofort beendet werden. Statt die Debatte zu befeuern muss die Kanzlerin endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und diesen Wahlkampf auf Kosten von Migrantinnen und Migranten stoppen.
Originaltext: Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
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