Der Tagesspiegel: Drei Finanzinvestoren werben um Berliner Wohnungsbaugesellschaften
Geschrieben am 28-10-2006 |
Berlin (ots) - Berlin. Internationale Finanzinvestoren haben ihr Interesse an den Berliner Wohnungsbaugesellschaften bekundet. "Wir wären der ideale Partner für Berlin", sagte Ulrich Weber, Geschäftsführer der Gagfah-Gruppe, dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Es gibt für uns kein Limit, wir wollen jedes Jahr 1,4 Milliarden Euro in deutsche Wohnimmobilien investieren", sagte Weber. "Wenn in Berlin eine größere Gesellschaft auf den Markt käme, wäre das für die Gagfah kein Problem, sondern eine Chance." Befürchtungen von Mieterschützern nach einer zu strengen Renditeorientierung trat er entgegen. Man werde sich mit einer Kapitalrendite "um die fünf Prozent pro Jahr" zufrieden zu geben. Der US-Finanzinvestor Cerberus steht ebenfalls in den Startlöchern. "Kämen weitere städtische Wohnungsbestände in Berlin auf den Markt, würden wir kaufen", sagte Michael Hermes, Leiter des Immobilienbereichs der Cerberus Deutschland Beteiligungsberatung, laut "Tagesspiegel am Sonntag" am Rande einer Veranstaltung in Berlin. "Berlin ist ein Zukunftsstandort, an dem Cerberus mittel- bis langfristig eine starke Präsenz anstrebt",so Hermes. Dabei werde man "auch sehr große Transaktionen bewältigen". Auch das größte deutsche Wohnungsunternehmen zeigt Interesse. "Die Deutsche Annington möchte in den nächsten fünf Jahren ihren Bestand auf 500 000 Wohnungen verdoppeln. Daher schaut sich das Unternehmen jeden großen Bestand an, der auf den Markt kommt", sagte Volker Riebel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Annington, dem "Tagesspiegel am Sonntag".
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