Krankenkassen begrüßen die Überlegungen der Bundeskanzlerin / Rücknahme der Kürzung des Bundeszusschusses würde Glaubwürdigkeit der Politik stärken
Geschrieben am 30-10-2006 |
Siegburg (ots) -
Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit an Krankenkassen auszahlen
Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen
AOK-Bundesverband, Bonn BKK Bundesverband, Essen IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach See-Krankenkasse, Hamburg Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Die o. g. Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen begrüßen die Überlegungen der Bundeskanzlerin, den Krankenkassen den Bundeszuschuss für die Krankenkassen nicht zu kürzen.
Noch mit der Gesundheitsreform 2004 (GMG) wurde ein Bundeszuschuss in Höhe von 4,2 Mrd. Euro für das Jahr 2007 festgelegt. Im laufenden Jahr wurde jedoch plötzlich beschlossen, diesen Zuschuss, den die Kassen für die Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen erhalten sollten, zu kürzen. Die Kombination aus der Kürzung des Bundeszuschusses und der Erhöhung der Mehrwertsteuer stellt die gesetzlichen Krankenkassen vor erhebliche Finanzprobleme.
Es wäre ein wichtiges Signal für die Zuverlässigkeit der Politik, wenn sie dafür sorgen würde, dass die Kassen auch tatsächlich das Geld aus Steuermitteln bekämen, das sie ihnen gesetzlich zugesagt hatte. Dabei drängt die Zeit. In diesen Tagen beginnen die Krankenkassen damit, ihren Haushalt für das Jahr 2007 aufzustellen. Damit verbunden ist die Entscheidung, ob und ggf. um wie viel sie ihre Beiträge erhöhen müssen. Um die Rücknahme der Kürzung des Bundeszuschusses und eventuell noch einen weitergehenden Ausgleich für die weiteren Belastungen, wie z. B. die Erhöhung der Mehrwertsteuer, bei der Festsetzung des Beitrages zum 1. Januar 2007 noch berücksichtigen zu können, brauchen die Kassen spätestens Anfang Dezember die verbindliche Zusage der Politik. Denn nur verbindliche Zusagen und Fakten können die Grundlage für die Haushaltsplanungen der gesetzlichen Krankenkassen sein.
Die Spitzenverbände der Krankenkassen betonten zudem, es mache keinen Sinn, die Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit für Beitragssenkungen in der Arbeitslosenversicherung zu verwenden, wenn gleichzeitig die Krankenkassen die Beiträge erhöhen müssten. Weil der Krankenversicherung allein wegen der Verschiebebahnhöfe zur Entlastung der Bundesagentur für Arbeit 5 Mrd. Euro pro Jahr fehlten, sei es nicht nur sinnvoll, sondern auch gerechtfertigt, die Überschüsse an die Krankenkassen zurückzuzahlen. Damit könnten drohende Beitragssatzerhöhungen abgewendet werden.
Im Internet unter www.gkv.info
Originaltext: Verband der Angestellten-Krankenkassen e Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63905 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63905.rss2
Pressekontakt: Federführend für die Veröffentlichung: Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V. AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V. Frankfurter Str. 84, 53721 Siegburg Ansprechpartnerin: Michaela Gottfried, Tel.: 0 22 41 / 1 08 - 2 93 Tel. Presse Berlin: 0 30 / 25 93 09 30 e-Mail: presse@vdak-aev.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
37190
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Fördern, nicht schließen: Landfried schlägt "Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur in der Bundeshauptstadt Berlin" vor Berlin (ots) - Klaus Landfried, der ehemalige Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (1997 bis 2003), hat sich für eine "Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur in der Bundeshauptstadt Berlin" ausgesprochen. Der Bund und das Land Berlin sollten die Stiftung gemeinsam gründen, "um das enorme Entwicklungspotenzial" von Wissenschaft und Kultur in Berlin zu stärken, schreibt Landfried im Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). Der Bund könne mit der Stiftung sein Interesse "an der Attraktivität der Wissenschaft in seiner Hauptstadt" mehr...
- NRZ: Einigung bei Detailfragen zum Ärzte-Tarif Essen (ots) - Einigung in letzter Minute: Einen Tag vor Inkrafttreten des Tarifvertrages für die 22 000 Uniklinik-Ärzte haben sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Marburger Bund (MB) auf die strittigen Detailfragen geeinigt. Wie die NRZ vorab erfuhr, wird das Papier heute in Berlin unterzeichnet. Wie beide Seiten bestätigten, sollen Ärzte, die bislang nach Bundesangestellten-Tarif bezahlt wurden, durch den neuen Abschluss keine finanziellen Nachteile haben. So wird die von 38,5 auf 42 Wochenstunden erhöhte Mehrarbeit mehr...
- Stuttgarter Zeitung: SWR-Intendant Voß will großen Empfang zum Abschied Stuttgart (ots) - Der Intendant des Südwestrundfunks (SWR), Peter Voß, will bei seinem Abschied noch einmal einen großen Empfang. Eine Veranstaltung mit Ehrengästen "wie bei meinem 60. Geburtstag" wäre ihm am liebsten, betont er im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung (Dienstagausgabe). Diesen Festakt auf der Bühlerhöhe betrachtet Voß auch im Nachhinein als angemessene "Ehrung für eine Lebensleistung". Er sei ein "erfolgreicher ARD-Vorsitzender" gewesen und habe die Fusion von Südwestfunk und Süddeutschem Rundfunk "hingekriegt". Außerdem mehr...
- Fromme: Mehr Gelassenheit ist im deutsch-polnischen Verhältnis dringend angezeigt Berlin (ots) - Anlässlich des Besuchs des polnischen Ministerpräsidenten Jaroslaw Kaczynski in Deutschland erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB: Im deutsch-polnischen Verhältnis gärt es seit vielen Monaten. Dafür trägt die Regierung in Warschau die Hauptverantwortung. Immer wieder provoziert die Warschauer Regierung, sei es durch das Infragestellen der Rechte für die deutsche Minderheit in Polen oder durch das Zurückhalten des polnischen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Deutschland/Polen: Stuttgart (ots) - "Eine neue, gute Erfahrung" nannte Kaczynski sein Gespräch mit der Kanzlerin. Es klang erstaunt - beinahe so, als hätte er in Berlin kein freundliches Willkommen, sondern zähnefletschende Arroganz erwartet. Merkel hat das Eis zu brechen versucht, aber mehr als ein Anfang konnte dieser Besuch nicht sein. Dass die Mehrheit der Polen von Deutschland ganz anders denkt als ihre Regierung, mag ein Trost sein. Für den Moment hilft das aber nicht. Die Beziehungen zu Warschau bleiben frostig. Originaltext: Stuttgarter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|