Kommt nach Gammelfleisch die "Gammelmedizin"?
Geschrieben am 31-10-2006 |
Alzenau (ots) -
Dr. Jack Peretz, Kopf von Dexcel Pharma, Anbieter von leistungsstarken und gleichwertigen Medikamenten, über die Auswirkungen der jüngsten Gesetzesentwürfe der Gesundheitsreform
Wer die Entwicklungen in der Gesundheitspolitik verfolgt, kann nur zu einem Schluss kommen: Das Gesundheitssystem - wie es funktionstüchtig wäre - wird sukzessive zerstört. Ausgaben für Medikamente steigen, Steuern, Beiträge für Krankenversicherung und Administration ebenso, der Leistungsumfang der öffentlichen Hand für den Versicherten dagegen sinkt. Nicht nur das sind Indikatoren, dass das System marode ist.
Es gibt kaum einen normalen Menschen, der versteht, was im Einzelnen in der Gesundheitspolitik vor sich geht. Die Gesundheitsreform tut ihr Übriges dazu. Grund sind die ungeheure Vielfalt der Neuregelungen, die Unübersichtlichkeit von Artikelgesetzen und hanebüchene Gesetzesbegründungen. Der erfolgreiche Kolumnist Axel Hacke meinte so treffend, Kinder sollten schon in der Grundschule das Fach "Gesundheitsreform" belegen, damit sie eine Chance haben die Komplexität zu verstehen. Aber selbst dann hätte man Schwierigkeiten. Bei dieser Intransparenz kann sich einem auch die Frage aufdrängen, ob sie nicht bewusst Mittel zum Zweck ist. Denn seit jeher ist Intransparenz ein beliebtes Mittel zum Machterhalt.
Die Auswirkungen sind vielfältig. Eines ist klar: je mehr kontrolliert und reguliert wird, desto mehr wird der Wettbewerb unterdrückt. Und den brauchen wir zum Beispiel für ein gesundes Preisgefüge. Gleichwertige günstigere Medikamente gibt es schon lange, alleine die Politik verhindert, dass ein gesunder Wettbewerb unter den Anbietern stattfinden kann. Die jüngste Studie des Pharmakologen Prof. Schwabe zeigt wieder, dass deutsche Generikapräparate die teuersten im europäischen Vergleich sind (z.B. England oder Schweden).
Also "Gammelmedizin"? Dieser oder auch weitere Gesetzentwürfe werden das System sicher zunichte machen; denn gespart wird nicht wirklich. Der Leidtragende ist wieder einmal der Patient.
Autor: Dr. Jack Peretz, Kopf der Dexcel Pharma GmbH
Originaltext: Dexcel Pharma GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60062 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60062.rss2
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