CSU-Landesgruppe / Silberhorn: EU muss sich den wirtschaftlichen Herausforderungen zuwenden
Geschrieben am 20-03-2006 |
Berlin (ots) - Zum Europäischen Rat am 23./24. März 2006 erklärt der europapolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas Silberhorn:
Der Frühjahrsgipfel des Europäischen Rates bietet die Chance, die mit dem Scheitern des Europäischen Verfassungsvertrages in Frankreich und in den Niederlanden ins Stocken geratene institutionelle Reform der EU vorerst zurückzustellen und sich den wirtschaftlichen Herausforderungen zuzuwenden, vor denen Unternehmen wie Arbeitnehmer nach der EU-Osterweiterung und im Rahmen der Globalisierung stehen.
Die Tendenz zu "ökonomischem Patriotismus" in einigen Mitgliedstaaten ist allerdings keine Lösung, um mehr Wachstum und Beschäftigung zu erreichen. Vielmehr sind neue Impulse für die bislang nicht gelungene Vollendung des Binnenmarktes gefragt.
Die Dienstleistungsrichtlinie muss deshalb zügig verabschiedet werden und insbesondere den Interessen kleinerer und mittlerer Unternehmen - etwa zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb - Rechnung tragen, weil vor allem sie neue Arbeitsplätze schaffen und Ausbildungsplätze bereitstellen. Die Staats- und Regierungschefs sollten auch einen neuen Anlauf zum Schutz des geistigen Eigentums unternehmen und das Ziel eines EU-Patentrechts wieder auf die Tagesordnung setzen.
Vom Europäischen Rat werden schließlich Antworten erwartet auf das Problem, dass Arbeitsplatzverlagerungen innerhalb der Europäischen Union mit EU-Mitteln oder nationalen Beihilfen direkt oder indirekt gefördert werden. Diese Praxis ist nicht länger hinnehmbar, weil die EU hier selbst zur Wettbewerbsverzerrung beiträgt anstatt fairen Wettbewerb sicherzustellen. Die EU muss deshalb das Fördergefälle zwischen den Mitgliedstaaten reduzieren und die Vergabe von EU-Mitteln zur Strukturförderung sowie die Genehmigung nationaler Beihilfen an Bedingungen knüpfen, damit zum einen dauerhaft neue Arbeitsplätze geschaffen werden und zum anderen die betreffenden Mitgliedstaaten ein Mindeststeueraufkommen erzielen.
Originaltext: CSU-Landesgruppe Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9535 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9535.rss2
Kontakt: CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Pressestelle Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427 Fax: 030 / 227 - 5 60 23
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
3752
weitere Artikel:
- Anlässlich der Erklärung des SPD-Vorsitzenden zum Thema Föderalismusreform stellt der Wirtschaftsrat der CDU fest: "Anschlag auf die Glaubwürdigkeit des gemeinsamen Vorhabens" Berlin (ots) - Mit Nachdruck tritt der Wirtschaftsrat der Absicht des SPD-Vorsitzenden Matthias Platzeck entgegen, das von den Koalitionspartnern vereinbarte Gesamtpaket zur Reform des Föderalismus wieder aufzuschnüren. Dazu der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Hans Jochen Henke: "Dieser Vorschlag des SPD-Vorsitzenden ist ein Anschlag auf die Glaubwürdigkeit des gemeinsamen Vorhabens, einen ersten Schritt zur Erhöhung des Reformtempos zu tun!" Wenn nach zwei Jahren intensiver Verhandlungen das Vorhaben jetzt erneut ausgebremst würde, mehr...
- Hüppe: Erster Internationaler Down-Syndrom-Tag am 21. März Berlin (ots) - Zum Ersten Internationalen Down-Syndrom-Tag am 21. März erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Am 21. März 2006 findet zum ersten Mal der Internationale Down-Syndrom-Tag statt. Die international agierenden Interessensverbände DSI (Down Syndrome International) und EDSA (European Down Syndrome Association) haben gemeinsam entschieden, einen weltweiten Down-Syndrom-Tag zu etablieren. Die Union unterstützt den Internationalen Down-Syndrom-Tag, mehr...
- Energiesteuergesetz muss konkretisiert werden Bonn (ots) - Der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) setzt große Hoffnungen auf das neue Energiesteuergesetz. Die Branche gehe davon aus, dass im anstehenden Gesetzgebungsverfahren erste Aussagen weiter konkretisiert werden, erklärte VDP-Hauptgeschäftsführer Klaus Windhagen. In dem derzeit vorliegenden Kabinettsbeschluss seien nur begrenzt Entlastungen für die energieintensiven Unternehmen enthalten. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte jetzt in einer Pressemitteilung darauf verwiesen, dass durch das Energiesteuergesetz die energieintensiven mehr...
- Kündigungsschutz: Union auf Villepins Pfaden Berlin (ots) - Zu den Protesten gegen die Arbeitsmarktreform der französischen Regierung und gleichgelagerten Plänen der Koalition in Deutschland erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE., Ulrich Maurer: Junge Menschen sind keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zweiter Klasse. Ihnen für die ersten zwei Berufsjahre den Kündigungsschutz vorzuenthalten, ist weder inhaltlich begründbar noch würde es neue Arbeitsplätze schaffen. Stattdessen würde Arbeitgeberwillkür Tür und Tor geöffnet: Auch tariflich oder mehr...
- Reiche: Modernisierung der Energieversorgung voranbringen Berlin (ots) - Anlässlich des Besuchs des Kernkraftwerks Neckarwestheim im Zusammenhang um die Debatte zur Energiepolitik erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Eine auf Dauer sichere, umweltfreundliche und bezahlbare Energieversorgung ist von zentraler Bedeutung für den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland. Ein breiter Energiemix bietet hierfür die besten Voraussetzungen, um Risiken zu minimieren und einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. In den nächsten Jahren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|