Bernhardt/Dautzenberg: REITs-Chancen nicht verschenken
Geschrieben am 02-11-2006 |
Berlin (ots) - Zum Entwurf eines Gesetzes zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen (kurz REITs Gesetzentwurf), der heute im Bundeskabinett beraten werden soll, erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Otto Bernhardt MdB und der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages, Leo Dautzenberg MdB:
Endlich ist das parlamentarische Verfahren bei Real Estate Investment Trusts (REITs) in Gang gekommen - lange genug mussten Privatanleger, institutionelle Investoren und Immobilienunternehmen warten.
Die grundsätzliche Freude über den Gesetzentwurf ist allerdings getrübt: Leider hat sich das Bundesfinanzministerium von seiner eigenen Überzeugung und ursprünglichen Linie abbringen lassen, Wohnimmobilien in den Anwendungsbereich von REITs einzubeziehen.
Nach unterschiedlichen Schätzungen können wir davon ausgehen, dass Wohnimmobilien einen Marktanteil von 30 bis 50 Prozent bei REITs ausmachen könnten. Diese enorme Wachstumschance würden wir verschenken, sollte auf Wohnimmobilien tatsächlich verzichtet werden.
Offenbar ist es den Kritikern von REITs mit Wohnimmobilien lieber, dass die von ihnen so gefürchteten "Heuschrecken" in Form von Private Equity- Unternehmen in Wohnimmobilien investieren. Zuletzt hatte noch der Berliner Finanzsenator Sarrazin mit seiner Ausarbeitung "Fakten und Legenden zum Zusammenhang zwischen Wohnungsmarkt und Marktanteil öffentlicher Wohnungsunternehmen" allen Privatisierungsgegnern aufgezeigt, dass deren Kritik empirisch und wissenschaftlich nicht nachweisbar sei.
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