Fromme: Union setzt Haushaltsmittel für Ort der Erinnerung an die Vertreibung durch
Geschrieben am 10-11-2006 |
Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen der Beratungen zum Bundeshaushalt 2007 erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, Jochen-Konrad Fromme MdB:
CDU und CSU ist es in den Beratungen zum Bundeshaushalt 2007 erneut gelungen, sich als Unterstützer der Heimatvertriebenen, deutschen Spätaussiedler und deutschen Minderheiten zu profilieren. Obwohl der Bundeshaushalt für das Jahr 2007 unter einem noch stärkeren Spardiktat steht als der Haushalt des laufenden Jahres, konnten die Mittelansätze für diese wichtigen gesellschaftlichen Gruppen, die unter der rot-grünen Bundesregierung völlig vernachlässigt worden sind, grundsätzlich beibehalten oder sogar verbessert werden.
Das wichtigste Ergebnis der diesjährigen Haushaltsberatungen ist, dass erstmals seit Beginn der konzeptionellen Überlegungen für das von CDU und CSU unterstützte "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin Haushaltsmittel aus dem Bundeshaushalt für das im Koalitionsvertrag vereinbarte "sichtbare Zeichen" in Berlin zur gesellschaftlichen wie historischen Aufarbeitung von Zwangsmigration, Flucht und Vertreibung eingestellt worden sind.
So weist der Bundeshaushalt für das Jahr 2007 nunmehr eine Million Euro für eine solche Einrichtung aus, wobei 250.000 Euro dafür vorgesehen sind, die Ende Oktober in Berlin zu Ende gegangene Ausstellung "Erzwungene Wege" in eine Wanderausstellung umzuarbeiten und die verbleibenden 750.000 Euro als Anschubfinanzierung für die Schaffung des "sichtbaren Zeichens" in Berlin als Dauereinrichtung vorgesehen sind.
Damit ist ein wichtiger Teilerfolg auf dem Weg zu einer Dauereinrichtung erzielt, denn nunmehr ist die Einrichtung mit einem Haushaltstitel fest im Bundeshaushalt verankert. Wichtig ist, dass jetzt diejenigen Bundesländer ihre Zusagen einhalten, die Mittel für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin bereits zugesagt haben. Da die Erinnerung an die Vertreibung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt, ist es wichtig, dass alle Bundesländer sich zu dieser Aufgabe bekennen und sich an der Schaffung eines Zentrums der Erinnerung, Aufarbeitung, Forschung und Dokumentation beteiligen. Sehr frühzeitig hatten parallel zur Konzeptentwicklung weit über 400 Städte und Gemeinden in Deutschland bereits Unterstützung für die Einrichtung zugesagt.
Erfreulich ist, dass bei der Förderung der Migrationserstberatung Mittel im ungekürten Umfang für das Jahr 2007 zur Verfügung stehen, damit ist sichergestellt, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer im Bereich der Spätaussiedlerintegration auch künftig eine Sachkostenpauschale zur Verfügung haben.
Ebenso erfreulich ist, dass die Mittel für die Schaffung der Lebensgrundlagen für die deutschen Minderheiten im Vergleich zum Vorjahr erhalten bleiben.
Die für die deutschen Heimatvertriebenen so wichtigen Mittel der Kulturförderung, die unter Rot-Grün rigoros zusammengestrichen worden sind, haben bereits im laufenden Haushaltsjahr einen Aufwuchs um eine Million Euro erfahren. Dieser Aufwuchs bleibt auch im nächsten Jahr erhalten. Hier haben es CDU und CSU nicht zugelassen, dass die FDP sich mit ihrem Antrag durchsetzen konnte, die Mittel um zwei Millionen Euro zusammenzustreichen.
Insgesamt haben CDU und CSU in den Haushaltsberatungen deutlich unterstrichen, dass sie als zuverlässiger Partner an der Seite der Heimatvertriebenen, deutschen Spätaussiedler und deutschen Minderheiten stehen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
39076
weitere Artikel:
- Steinbach: Verfolgte Christen brauchen unsere Unterstützung Berlin (ots) - Anlässlich des Aufrufs der Weltweiten Evangelischen Allianz zu einem "Gebetstag für die verfolgten Christen" am 12. November 2006 erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Christen sind die weltweit am stärksten von Diskriminierung und Verfolgung betroffene Religionsgemeinschaft. Unter den religiös Verfolgten macht allein ihre Gruppe 80 Prozent aus, wobei die weltweiten Meldungen über Verfolgung und Diskriminierung von Christen und christlichen mehr...
- Börnsen: Bundestagsfraktion zeigt Präsenz im Bode-Museum Berlin (ots) - Anlässlich der 3. Berliner Kunst- und Kulturbegegnung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Insgesamt 75 Abgeordnete aus den Reihen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nahmen an einem Besuch des neu eröffneten Bode-Museums teil. Fast 3000 hochinteressierte Gäste täglich registriert das Museum, Kunstliebhaber, die weltweit anreisen. Besonders die Skulpturensammlung mit 1700 Exponaten steht im Mittelpunkt des internationalen mehr...
- Skandal um Gifteinleitung in Bayern geht weiter / Greenpeace nimmt Umweltminister Schnappauf in die Verantwortung München (ots) - Wasserproben aus der mit Chemikalien belasteten Alz übergeben 20 Greenpeace-Aktivisten heute dem bayerischen Umweltminister Werner Schnappauf (CSU). Greenpeace fordert den Minister auf, die Gifteinleitung in den Fluss zu beenden. Gestern hatte die Umweltorganisation bekannt gemacht, dass der Chemiepark Werk Gendorf bei Burgkirchen große Mengen von Perfluorierten Chemikalien (PFT) als Abwasser in die Alz leitet. Sogar im Trinkwasser der Umgebung wurden Spuren des Stoffes gefunden, der sich im Körper anreichert und im Verdacht mehr...
- Bernhardt: Kulturwandel bei Steuersparmodellen Berlin (ots) - Anlässlich der 2./.3. Lesung des Jahressteuergesetzes 2007 (JStG 2007) am 9. November 2006 im Deutschen Bundestag erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Otto Bernhardt MdB: Mit dem im Deutschen Bundestag am gestrigen Abend verabschiedeten Jahressteuergesetz 2007 beweist die Große Koalition erneut steuerpolitische Handlungsfähigkeit. Im Rahmen dieses sog. Omnibusgesetzes mit zahlreichen überwiegend "technischen" Steueränderungen hat sich die Große Koalition darauf verständigt, mehr...
- AVISO: Symposion "Die Rolle von Think-Tanks im politischen Prozess" Marshallplan-Stiftung als Gastgeber für internationale Panel-Diskussion Wien (ots) - Think Tanks als Ideenwerkstätten und strategische Planungsinstrumente sind international weit verbreitet und ein wichtiges Instrument für die langfristige Ausrichtung der Politik. Österreichische "Think Tanks", wie WIFO, IHS oder Einrichtungen der Interessensvertretungen sind für die Gewinnung neuer Ideen auch hierzulande unabdingbar. Die Marshallplan-Stiftung der österreichischen Förder- und Finanzierungsbank austria wirtschaftsservice/erp-fonds veranstaltet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|