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Mittelständler trimmen ihre Unternehmen weiter auf Effizienz

Geschrieben am 15-11-2006

München (ots) - Der deutsche Mittelstand hat sich für die nächsten
drei Jahre profitables Wachstum vorgenommen. Die Unternehmer rechnen
bis 2009 im Durchschnitt mit jährlichen Zuwachsraten von acht
Prozent. Acht von zehn Unternehmen wollen auf der Kostenseite
effizienter werden, indem sie ihre Geschäftsabläufe weiter
optimieren. Zwei von drei Mittelständlern sehen hier immer noch
erhebliche ungenutzte Einsparpotenziale. Jeder zehnte will sogar mehr
als 15 Prozent seiner Kosten durch schlankere Prozesse einsparen.
Nachholbedarf hat der Mittelstand vor allem im Einkauf und bei der
Organisation der "Supply Chain". Das ist das Ergebnis der Studie
"Mittelstands-EKG" der Unternehmensberatung candidus in
Zusammenarbeit mit WirtschaftsWoche Online, die am 16. November 2006
exklusiv in München im Rahmen des MittelstandsForums vorgestellt
wird.

Die Basis für effizientere Abläufe hat die Mehrheit der
mittelständischen Unternehmen bereits gelegt. Die Fortschritte werden
allerdings vielen zu selten kontrolliert: 57 Prozent verzichten auf
eindeutige Kennzahlen, an denen sie ihre Geschäftabläufe regelmäßig
überprüfen können. Eine Prozesskostenrechnung hat nur ein knappes
Drittel der Mittelständler eingeführt. Die systematische
Weiterentwicklung der vorhandenen Geschäftsabläufe forciert nur eine
Minderheit: Erst 43 Prozent der Mittelständler nutzen beispielsweise
Kundenzufriedenheits-analysen, um Abläufe mehr auf die Bedürfnisse
der Kunden anzupassen. Auch bei der Informationstechnologie (IT)
besteht Handlungsbedarf: Die Mehrheit der Unternehmen will die
IT-Verantwortlichen stärker in die Optimierung der Prozesse
einbinden.

Nicht nur die Prozesse, auch ihre Organisation und die
Unternehmensführung stellen die Mittelständler auf den Prüfstand:
Rund die Hälfte der Befragten führt dazu regelmäßige
Organisations-Checks durch. Für die Mehrheit gehören jährliche
Beurteilungs- und Zielgespräche mit den Mitarbeitern mittlerweile zum
Standard. Allerdings sind nur in 41 Prozent der Unternehmen gezielte
Förder- und Weiterbildungsprogramme verankert. Variable
Gehaltsmodelle setzt ebenfalls nur eine Minderheit ein, um
zusätzliche Anreize für Mitarbeiter zu schaffen.

"Die größte Herausforderung für Mittelständler stellt die
Internationalisierung der Wertschöpfungskette dar", erklärt Stefan
Treiber, Geschäftsführer von candidus. Der Aufbau neuer
Produktionskapazitäten wird in den nächsten drei Jahren vorwiegend im
Ausland erfolgen. Während nur etwa 13 Prozent der Fach- und
Führungskräfte eine Erweiterung der Produktionskapazitäten in
Deutschland planen, legen fast vier von zehn Befragten ihren
Schwerpunkt auf Osteuropa. Mehr als ein Drittel fokussiert China als
neuen Produktionsstandort. Auch die Suche nach neuen Absatzchancen im
Ausland wird für den Mittelstand zusehends interessanter. Von großer
Wichtigkeit für die Entscheider sind dabei ebenfalls Osteuropa und
China. Für jeden dritten Befragten sind die Absatzmärkte in Osteuropa
schon heute von hoher oder sehr hoher Bedeutung. China spielt
gegenwärtig für mehr als ein Viertel der Mittelständler eine hohe
oder sehr hohe Rolle. Tendenz steigend: In den kommenden drei Jahren
werden diese Absatzmärkte in der Bedeutung um 20 Prozent zulegen.

Diese und weitere Ergebnisse der Studie werden am 16. November in
München im Rahmen des MittelstandsForums zum Thema "Profitables
Wachstum" vorgestellt. Lothar Späth wird ab 16 Uhr im
Arabella-Sheraton Hotel mit den Top Führungskräften erfolgreicher
mittelständischer Unternehmen - darunter Bizerba, Gardena, Hackerodt,
Leoni, Möller und Roncadin - über Chancen und Herausforderungen des
Mittelstands diskutieren. Detaillierte Informationen zum Ablauf und
Programm dieser Veranstaltung können Sie unter candidus.com sowie
direkt bei candidus erfahren.

Hintergrundinformationen
Die candidus Mittelstandsstudie "Profitabel wachsen - Das
Mittelstands-EKG" stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar,
die in Kooperation mit der WirtschaftsWoche Online durchgeführt
wurde. An der Befragung haben im Zeitraum Oktober 2005 bis Januar
2006 insgesamt 297 Fach- und Führungskräfte teilgenommen.

Originaltext: Candidus GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64096
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64096.rss2

Pressekontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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