Bleiberecht / Innenministerkonferenz / Eine humanitäre Lösung ist längst überfällig
Geschrieben am 16-11-2006 |
Bonn (ots) - "Endlich ist in die Sache Bewegung gekommen", erklärt AWO-Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers zu der Einigung der Bundesregierung auf ein neues Bleiberecht. Die AWO fordert seit vielen Jahren ein Bleiberecht für langjährig hier lebende Flüchtlinge, insbesondere für Familien mit Kindern und junge Erwachsene. Die Innenministerkonferenz sollte dieser Einigung nun zustimmen. "Neue ideologische Hindernisse, die bereits von den Landesregierungen in Niedersachsen und Bayern aufgebaut werden, sind an keiner Stelle gerechtfertigt", betont Brückers.
Eine humanitäre Lösung ist längst überfällig, insbesondere mit Blick auf jene Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die hier aufgewachsen sind und mit Spracherwerb, der Teilnahme an Kita, Schule sowie Bemühungen um Arbeit ihre Bereitschaft zur Integration längst tagtäglich unter Beweis gestellt haben. Als 'faktische Inländer' sind sie bisher von sozialen Transferleistungen abhängig.
Bleiberecht bedeutet nicht: Einwanderung in die Sozialkassen, sondern vielmehr das Akzeptieren eines menschenrechtlich notwendigen Aufenthaltes und die Chance auf einen gesicheren Einstieg in die Einwanderungsgesellschaft.
Originaltext: Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15839 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15839.rss2
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