Kassen sollen Krebspatienten Cannabispräparat erstatten / THC Pharm GmbH begrüßt Stellungnahme des Brandenburger Gesundheitsministeriums
Geschrieben am 17-11-2006 |
Frankfurt (ots) - Die THC Pharm GmbH hat die Stellungnahme des Brandenburger Gesundheitsministeriums zur Kostenübernahme des Cannabis-Medikamentes Dronabinol begrüßt. Das Ministerium hatte als Antwort auf einen offenen Brief von Hinterbliebenen eines Krebspatienten bestätigt, dass Dronabinol bei schweren Krankheitsverläufen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnet werden kann. Dies wurde immer wieder von Krankenkassen bestritten, obwohl ein schon am 4.4.2006 ergangenes Urteil des Bundessozialgerichts (Az.: B1 KR 7/05 R) die Leistungspflicht der Krankenkassen für nicht zugelassene Medikamente bestätigte.
Das von der THC Pharm GmbH in Deutschland eingeführte Dronabinol ist der Hauptinhaltsstoff aus dem Cannabis und wird als Rezeptur vom Apotheker in Form von Tropfen oder Kapseln individuell hergestellt. Es ist daher gemäß § 2 Arzneimittelgesetz von der Zulassung für bestimmte Indikationen ausgenommen. Schon Ende letzten Jahres hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die gesetzliche Krankenversicherung unter gewissen Umständen auch solche Therapien bezahlen muss, die keine Zulassung für eine bestimmte Indikation haben. Dies ist zum Beispiel in der Onkologie bei Kindern fast durchgehend der Fall, da es kaum speziell für Kinder zugelassene Krebstherapien gibt. Um dieser Unsicherheit vorzubeugen legte das oberste Gericht fest, dass die GKV die Kosten einer Behandlungsmethode übernehmen muss, wenn
- eine lebensbedrohliche oder regelmäßig tödliche Erkrankung vorliegt - eine zugelassene Behandlungsmethode nicht zur Verfügung steht - und eine "nicht ganz fern liegende Aussicht auf Heilung" oder Linderung besteht
Zuletzt hatte der Fall des Potsdamer Arztes Knud Gastmeier für Aufsehen gesorgt, der Dronabinol an Auszehrung leidenden Krebspatienten verordnet hatte. Nach Berichten der Potsdamer Neuesten Nachrichten wurden die Kosten stets übernommen, sofern der Patient verstarb. Als Gastmeier aber mit dem Medikament das Leben eines Patienten rettete, schickte ihm seine Krankenkasse, die AOK Sachsen Anhalt eine Regressforderung über 51.000 EUR.
Die THC Pharm GmbH hofft nun, dass lebensbedrohlich erkrankte und gleichzeitig austherapierte bzw. unter starken Nebenwirkungen leidende Patienten die Therapie erhalten, die Ihnen auch tatsächlich hilft. Eine Stellungnahme der AOK Brandenburg steht noch aus.
Über die THC Pharm GmbH Die THC Pharm GmbH wurde vor 10 Jahren aus einer Patienteninitiative gegründet, um all jenen Patienten, die gute therapeutische Erfahrungen mit illegal konsumierten Marihuana oder Haschisch gemacht hatten, eine qualitativ bessere, gut dosierbare und besonders für Allergiker geeignete, legale Alternative zu bieten.
Nachdem es anfänglich nur schwer gelang, Dronabinol, den Hauptwirkstoff aus dem Cannabis als Therapie in Deutschland bekannt zu machen, bestätigen jüngste Forschungsergebnisse das Potenzial dieser Wirkstoffklasse. Inzwischen gehören Medikamente auf Cannabisbasis zu den Schwerpunkten der pharmazeutischen Forschung im In- und Ausland.
Die THC Pharm GmbH, die neben dem Vertrieb von Dronabinol auch Serviceleistungen für die Industrie und Referenzsubstanzen anbietet, setzt dabei auf ein erstklassiges Forschungsteam und eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem therapeutischen Potenzial von Cannabinoiden.
Originaltext: THC PHARM GmbH - The Health Concept Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32151 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32151.rss2
Pressekontakt: Holger Rönitz Presseabteilung THC Pharm GmbH Mob.: +49 151 16 20 49 79 roenitz@thc-pharm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
40439
weitere Artikel:
- PHOENIX Sendeplan Samstag 18. November 2006 Bonn (ots) - 08.15 Wir sind die Elite Jungsein gutbürgerlich Film von Thorsten Berrar und Achim Scheune, WDR/2006 (VPS 08.14) 09.00 Wenn "alte Eisen" sich bewerben Film von Marcus Weller, WDR/2006 (VPS 08.59) 09.45 Es gab kein Niemandsland Ein Dorf im Sperrgebiet Film von Hans Sparschuh, RBB/2006 Mitten in Deutschland 10.30 Die Entstehung der Alpen Film von Kurt Mayer, ZDF/2006 11.15 Meine Geschichte - Leidenschaft Sportwagen 3/3: Leopold Prinz von Bayern Moderation: Jürgen Engert, PHOENIX/NDR/2006 Meine Geschichte 11.30 30 mehr...
- PHOENIX Sendeplan Sonntag, 19. November 2006 Bonn (ots) - 08.15 Meine Geschichte - Leidenschaft Sportwagen 3/3: Prinz Leopold von Bayern Moderation: Jürgen Engert, PHOENIX/NDR/2006 Meine Geschichte 08.30 Zwischen Aufbruch und Abbruch Die Katholische Kirche nach dem Weltjugendtag Film von Alessandro Nasini, WDR/2006 Glauben und Leben 09.00 Im Herzen der Stadt 3/3: St. Anna in Augsburg Film von Marius Langer, BR/2005 Glaubenswelten 09.45 Die Kennedys - Triumph und Tragödie 1/2: Der Griff nach den Sternen Film von Jens Monath und Andrea Andersen, ZDF/2006 10.30 Länderspiegel mehr...
- "Online First": Zeitungsgruppe WELT/BERLINER MORGENPOST eröffnet größten integrierten Newsroom Deutschlands Berlin (ots) - Am 17. November 2006 eröffnet die Zeitungsgruppe WELT/BERLINER MORGENPOST der Axel Springer AG (DIE WELT, WELT am SONNTAG, WELT KOMPAKT, WELT.DE, BERLINER MORGENPOST, MORGENPOST.DE) Deutschlands größten integrierten Newsroom. Damit forciert Axel Springer die Online-Offensive der Zeitungsgruppe. Der Newsroom wird das Zentrum der fusionierten Redaktion der Zeitungsgruppe. In ihm werden alle Inhalte gebündelt und verschiedene Print- und Online-Medien produziert. Aus dem Newsroom kommen auch Angebote für neue Medienkanäle mehr...
- PHOENIX Sendeplan Montag, 20. November 2006 Bonn (ots) - 08.15 Dem Jungbrunnen auf der Spur 2/3: Lichtblicke für das Gehirn Film von Christiane Streckfuß, BR/2005 Wissenschaft und Umwelt 09.00 Bon(n) jour Berlin mit Börse Severin Weiland (Spiegel online) und Klaus Weber (ZDF-Börsenstudio Frankfurt) 09.15 Im Dialog Alfred Schier mit Friedrich Nowottny 09.45 Bon(n) jour Berlin Severin Weiland (Spiegel online) 10.00 Sabine Christiansen politische Talkshow 11.00 4. Parteitag der WASG, u.a. mit Reden Oskar Lafontaine (Vorsitzender der Bundestagsfraktion Die Linke) und mehr...
- Medica: Erste multimediale Patientenakte vorgestellt Mannheim (ots) - Düsseldorf/Mannheim, 17. November 2006 - Während sich die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte elektronische Gesundheitskarte (eGK) noch in der Entwicklungsphase befindet, wurde auf der Fachmesse Medica bereits die nächste Generation der multimedialen Patientenakte unter dem Produktnamen "LORENZO MultiMedia" vorgestellt. Im Unterschied zur eGK kann "LORENZO" nicht nur Abrechnungsdaten und ärztliche Befunde speichern, sondern auch alle Bilder eines Patienten, von der Röntgenaufnahme bis zur Dokumentation eines mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|