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Aigner: Weitere Anstrengungen zur Verbesserung des Schulwesens nötig

Geschrieben am 17-11-2006

Berlin (ots) - Zur Veröffentlichung der Sonderuntersuchung
PISA-I-plus erklärt die bildungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:

Die Sonderuntersuchung PISA-I-plus belegt die Lernfortschritte der
bei PISA 2003 getesteten Schüler in einem Jahr. Mehr als 60 Prozent
der Schüler konnten ihre mathematischen Fähigkeiten deutlich
verbessern. Das ist wichtig für ihre Ausbildungsfähigkeit und ihre
weitere schulische Qualifikation. PISA-I-plus zeigt jedoch auch
wieder einmal, dass es eine große Problemgruppe gibt. 40 Prozent
konnten sich in Mathematik nicht verbessern und mehr als die Hälfte
hatte keinen Kompetenzzuwachs in den Naturwissenschaften.

Weitere Anstrengungen sind notwendig zur Verbesserung des
Unterrichts. Dies gilt vor allen Dingen für den
naturwissenschaftlichen Unterricht, der in vielen Bundesländern
vernachlässigt wird. Die Lehrer müssen erst einmal den Jugendlichen
einen Zugang zum naturwissenschaftlichen Denken vermitteln. Dies geht
nur, wenn Naturwissenschaften einen hohen Stellenwert und Anteil am
Gesamtunterricht einnehmen.

Dass Jugendliche im Alter von 15/16 Jahren nicht vom Unterricht
profitieren können, hat seine Ursachen in der Regel schon viel
früher. Umso wichtiger ist es, dass die frühkindliche Bildung
verbessert wird und Sprachkompetenz und Schulfähigkeit vor der
Einschulung geprüft werden. Wenn der Anfang nicht stimmt, vergrößern
sich die Defizite.

Gerade die Schulen, die die weniger theoriebegabten Schüler
unterrichten - sprich die Hauptschulen - müssen gestärkt werden.
Das Bildungswesen ist auf dem richtigen Kurs. Die Modellprojekte der
Bund-Länder-Bildungsplanung waren unzureichend. Die neue
Gemeinschaftsaufgabe zur Bildungsberichterstattung von Bund und
Ländern ist ein besserer Ansatz. Die PISA-Studien und die darauf
aufbauenden Sonderuntersuchungen legen offen, wo Stärken und
Schwächen im Bildungssystem sind. Hieraus ergeben sich Ansätze zur
Verbesserung. Richtigerweise begleitet die Bundesregierung die
Untersuchungen mit einer Verstärkung der empirischen
Bildungsforschung. Dieser konsequente Ansatz findet die volle
Unterstützung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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