Westfalenpost: Rücktritt, was sonst? Die Verantwortung für den Fall Siegburg
Geschrieben am 17-11-2006 |
Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels
Minister tragen die politische Verantwortung für Vorgänge, die sich in ihrem Amtsbereich ereignen. Soll dieser Grundsatz weiter gelten, muss Justizministerin Müller-Piepenkötter für den bisher größten Justizskandal in NRW die Konsequenzen tragen. Eine Justizministerin, die die Sicherheit im Gefängnis nicht gewährleisten kann, muss ihren Rücktritt einreichen. Natürlich kann sie nicht persönlich dafür verantwortlich gemacht werden, dass das Justizpersonal in der Jugendhaft Siegburg versagt hat. Aber sie trägt die politische Verantwortung für überbelegte Haftanstalten, fehlendes Wachpersonal und haarsträubend-brutale Zustände hinter Gefängnismauern. Dass diese Missstände schon vor ihrem Amtsantritt herrschten, entlastet die Ministerin nicht. Der "Fall Siegburg" ist ihr Fall. Das verhängnisvolle Zusammenwirken von Gewalt, Untätigkeit und menschlichem Versagen im Fall Siegburg verlangt restlose Aufklärung und politische Konsequenzen. Die Ministerin ist nicht zu halten.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
40523
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zu Bleiberecht: Stuttgart (ots) - Zwar haben die Innenminister beim Bleiberecht das Kreuz durchgedrückt und klar gemacht, dass sie nur jenen geduldeten Ausländern eine neue Heimat bieten wollen, die sich einen Job beschaffen können. Doch mehr als eine Geste im Kräftemessen mit der großen Koalition ist dieser so genannte Durchbruch nicht. Letztlich wird nur der Bund per Gesetz regeln, wer in Deutschland leben und oder arbeiten darf. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937 Pressemappe mehr...
- WAZ: Konsequenzen aus Foltermord: Der Ministerpräsident hat ein Problem - Kommentar von Hendrik Groth Essen (ots) - Seiteneinsteiger sollen mehr Professionalität in die Politik bringen, mit neuen Denk- und Herangehensweisen die Mechanismen des Politikbetriebs auflockern und so im Endeffekt für eine bessere Regierung sorgen. Die Theorie wird von der Praxis leider nicht bestätigt. Das Experiment rund um den Steuerexperten Paul Kirchhof ging daneben. Ähnlich die Episode um den externen Wirtschaftsberater von Ex-Kanzler Schröder, Jost Stollmann. Seit Mitte 2005 ist die Richterin Roswitha Müller-Piepenkötter Justizministerin in NRW. Vielleicht mehr...
- Rheinische Post: Madame Royal verzaubert Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels François Mitterrand, bei dem Ségolène Royal zu Beginn der achtziger Jahre in die politische Lehre ging, so wie dies ein Jahrzehnt später Angela Merkel bei Helmut Kohl tat, hätte seine Freude an der früheren Ministerin und Pariser Eliteschul-Absolventin, die mit Charme, Schick, Show und Schläue nach der französischen Präsidentschaft greift. Mitterrand eroberte einst mit der roten Rose der Sozialisten in der Hand und dem Slogan "Die ruhige Kraft" den Elysée. Seine Schülerin Royal besiegte gestern mehr...
- Rheinische Post: Solides Bleiberecht Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren Hurra, wir haben eine Einigung, oh schade, wird haben doch wieder Streit - beim Thema Bleiberecht liefert Schwarz-Rot in diesen Tagen schon ein eigentümliches Wechselbad der Gefühle. Bewertungen sind da oft nur Zwischenberichte. Bis auf weiteres gilt nun: Die große Koalition steuert auf eine solide und vernünftige Einigung zu. Dabei werden die Sozialsysteme nicht über Gebühr belastet. Zugleich aber wird nicht aus den Augen verloren, dass es sich bei alledem um Menschen handelt. Um Flüchtlinge, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Frankreichs Sozialisten schicken Frau ins Präsidentenrennen: Die Herausforderung Cottbus (ots) - Es war der Mut der Verzweiflung, die Frankreichs Sozialisten Ségolène Royal zu ihrer Kandidatin küren ließ. Denn nur sie hat die Chance, den Genossen den Elysée-Palast zurückzuerobern. Die Altherrenriege der Parteiführung, die jetzt sang- und klanglos unterging, hatte es beim letzten Versuch noch nicht einmal in die Stichwahl geschafft. Mit dem Sieg der Dame bei der Kandidatenkür beginnt in unserem Nachbarland eine neue politische Ära. Denn auch ihr wohl schärfster Gegner, der jetzige Innenminister Nicolas Sarkozy, ist mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|