WAZ: Umweltzone Ruhrgebiet: Keine Konserve - Kommentar von Jürgen Polzin
Geschrieben am 22-11-2006 |
Essen (ots) - Die Städte im Ruhrgebiet können nun selbst entscheiden, ob sie im Umwelt- und Gesundheitsschutz den kurzen oder langen Weg nehmen wollen. In wenigen Jahren werden die EU-Grenzwerte für Staub und Stickoxide noch einmal verschärft. Dabei läuft das Revier schon jetzt in beiden Kategorien dem Erlaubten hinterher. Seit nunmehr fast zwei Jahren sind die Städte in die Lösung eines Problems vertieft, das für den einen oder anderen vielleicht vom Himmel fiel, das sicherlich aber nicht an Stadtgrenzen halt macht. Staub und Stickoxide in Autoabgasen schädigen die Gesundheit der Menschen, die entlang der A 40, der Gladbecker Straße oder anderen Lebensadern des Reviers wohnen. Diese Menschen zu schützen, rechtfertigt Einschränkungen an anderer Stelle. Gesundheitsschutz muss das oberste Gebot sein. Eine Umweltzone Ruhrgebiet bedeutet Auflagen, nicht aber, ein Konservenglas über das Revier zu stülpen. Im Gegenteil: Die Kunde, dass Europas größter Ballungsraum zugleich modern und lebenswert ist, wäre die beste PR, die es gibt.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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