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Präsenz in BRIC-Staaten und Polen wird für Logistik-Dienstleister immer wichtiger / Große Teile der Logistik-Budgets für Outsourcing

Geschrieben am 23-11-2006

Berlin (ots) -


Für Logistikdienstleister wird es darauf ankommen, ihre Kunden bei
deren Engagements in den aufstrebenden Märkten durch Dienstleistungen
rund um Transport, Lagerung und Zollabfertigung zu begleiten. In
einer Untersuchung von Capgemini gemeinsam mit dem Georgia Institute
of Technology, DHL und SAP nannten 1.430 weltweit befragte Supply
Chain-Manager die BRIC-Staaten China (53,8 Prozent), Indien (34,5
Prozent), Russland (23 Prozent) und Brasilien (19 Prozent) sowie
Polen (17 Prozent) als Top-Märkte für das künftige Wachstum ihrer
Unternehmen. Für China stehen vor allem Export und Import von Waren
oben auf der Agenda, gefolgt von der Auslagerung von Produktion an
Drittanbieter aus China. In der überwiegenden Mehrheit möchten die
Manager bei der Lösung der dabei aufkommenden
Logistik-Herausforderung gerne mit ihren bestehenden Dienstleistern
kooperieren. "Einer breiten geografischen Abdeckung mit hoher lokaler
Präsenz in den Emerging Markets kommt also für die
Logistik-Unternehmen eine große Bedeutung zu", so Dr. Martin Raab,
Leiter der Beratungssparte für die Logistikindustrie bei der
Management- und IT-Beratung Capgemini.

Dienstleister bekommen größeren Anteil am Logistikbudget

Die Unternehmen in Westeuropa und Asien geben mit 64 bzw. 63
Prozent einen größeren Anteil ihres Budgets für externe
Logistikdienstleister aus als Firmen in den USA und Lateinamerika
(48/39 Prozent). Für die nächsten fünf Jahre rechnen die befragten
Logistik-Manager aus den Unternehmen mit einem weiter steigenden
Anteil bei Zuwachsraten zwischen 12 und 17 Prozent. "Doch hat sich in
den vergangenen Untersuchungen immer wieder gezeigt, dass die
tatsächlichen Steigerungsraten nicht mit den hohen Prognosen
mithalten konnten", so Raab. "Hier ist also das Wunschdenken der
Manager was die Wachstumsgeschwindigkeit angeht wahrscheinlich größer
als die Realität."

Outsourcing noch meist auf Basisdienstleistungen beschränkt

Bei der Auftragsvergabe von Logistikdienstleistungen an Dritte
handelt es sich immer noch in erster Linie um klassische Aufgaben:
Transport (gesamt 90 Prozent, Westeuropa 95 Prozent), Lagerhaltung
(74/76 Prozent) und Zollabfertigung (70/59 Prozent). Höherwertige
Dienstleistungen werden deutlich seltener nachgefragt. In
westeuropäischen Unternehmen sind die vor allem Leistungen wie
Sendungs-Konsolidierung (50 Prozent), produktnahe Mehrwertleistungen
(45 Prozent) oder auch Rückwärtslogistik (44 Prozent).

Insgesamt äußerten die Befragten eine recht hohe Zufriedenheit mit
ihren Dienstleistern. Allerdings stimmten nur etwas mehr als die
Hälfte der Befragten der Aussage zu, dass ihr Logistik-Provider ihnen
neue und innovative Ansätze zur Steigerung der Effektivität zur
Verfügung stelle. Martin Raab: "Zunächst einmal müssen die
Logistikunternehmen ihre Hausaufgaben bei den Basisdienstleistungen
machen und hohe Qualität zu akzeptablen Preisen liefern. Die Kür
stellen die neuen, höherwertigen Dienstleistungen sowie Innovationen
dar. Sie können zum wichtigen Unterscheidungskriterium gegenüber den
Commodity-Dienstleistungen werden."

IT-Fähigkeiten der Logistikanbieter noch nicht zufrieden stellend

Für den allergrößten Teil der befragten Logistik Manager (92
Prozent) gehören gewisse IT-Standards seitens ihrer Provider zum
Pflichtprogramm. Knapp zwei Drittel der Auftraggeber unterziehen ihre
Dienstleister vor Auftragvergabe sogar einer besonderen IT-Prüfung.
Im Kontrast dazu steht die Zufriedenheit mit der tatsächlich
gebotenen Informationstechnologie-Ausstattung: Lediglich 35 Prozent
äußern sich hier positiv. "Für die Logistikanbieter wird dies zu
einem wunden Punkt. Die künftigen Dienstleistungen und die Vernetzung
mit Kundensystemen erfordern immer bessere Informationstechnologien.
Eine integrierte IT-Plattform wird damit zu einem geschäftskritischen
Faktor", so Martin Raab. Die Top-5 der nachgefragten
technologie-unterstützten Logistikdienstleistungen aus
Unternehmenssicht sind: Lagerhaus-Management (65 Prozent),
Transportmanagement (63 Prozent), Sendungs-Nachverfolgung und
Ereignis-Management (63 Prozent), web-basierte Kommunikation (57
Prozent) sowie - mit etwas Abstand - Transportplanung (38 Prozent).
Mit die höchsten Zuwachsraten für die künftige Nutzung erzielen dabei
die drei letztgenannten Punkte. Jeweils rund 30 Prozent der befragten
Logistik-Manager planen diese Services künftig zu nutzen. "Stark im
Kommen, jedoch von niedrigem Niveau aus, ist RFID", erläutert Martin
Raab zu einem der durchaus umstrittenen Themen der Logistik. Nach
Ergebnissen der Untersuchung nutzen derzeit 14 Prozent der Befragten
diesen Service ihres Dienstleister, künftig möchten es weitere 56
Prozent tun.

Die Studie als PDF und ein Foto von Dr. Martin Raab stehen im
Internet zur Verfügung: http://www.de.capgemini.com/presse

Informationen zu den beteiligten Unternehmen:
Capgemini: http://www.de.capgemini.com
Georgia Institute of Technology: http://www.tli.gatech.edu
SAP: http://www.sap.com DHL: http://www.dhl.com

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16952
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
Neues Kranzler Eck     
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin   

Tel.: 030/88703-731
Fax: 069/9515-2534
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com


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