Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan Minister Farhang begrüßt Straßenbauprojekt der Deutschen
Geschrieben am 24-11-2006 |
Halle (ots) - Afghanistans Handels- und Industrieminister Amin Farhang hat die Entscheidung der Bundesregierung, in Südafghanistan eine Straße zu errichten, statt Kampftruppen zu entsenden, begrüßt. "Es ist nicht unbedingt notwendig, dass alle in Afghanistan anwesenden Sicherheitskräfte nach Süden gehen"; sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Die Deutschen haben sich im Norden einen guten Namen gemacht. Ich war im Übrigen schon vor fünf Jahren der Meinung, dass man das Schwergewicht auf wirtschaftliche Entwicklung und Wiederaufbau legen sollte. Das gibt den Menschen eine Perspektive für die Zukunft und ein gutes Gefühl und würde eine ungeheure Friedenswirkung haben. Deutschland kann hier sehr viel tun." Die Straße soll den umkämpften Bezirk Pandschwai an die wichtige Verbindung nach Kandahar und Kabul anschließen, um den raschen Wiederaufbau zu ermöglichen. Farhang hat über das Projekt bereits mit Vertretern der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit gesprochen.
Der Präsident der Nato-Parlamentarierversammlung, der niederländische Sozialdemokrat Bert Koenders, fordert die Entsendung deutscher Kampftruppen nach Südafghanistan. Er sagte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Manche tragen die Hauptlast bei der harten Arbeit. Andere tun weniger. Wichtig ist, dass die Lasten gleich verteilt werden. Wir haben nicht genügend Truppen. Deshalb sollten wir nationale Vorbehalte beseitigen, die die Effizienz der Mission behindern. Wir rufen alle Truppensteller auf, sich als eine Mission in Afghanistan zu betrachten - nicht nur die Deutschen. Die Nato muss auch kämpfen."
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Mitteldeutsche Zeitung Chefredakteur Jörg Biallas Telefon: 0345/565-4025
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