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Der Tagesspiegel: Wirtschaft befürchtet Wachstumsdämpfer wegen Personalmangels und fordert mehr Zuwanderung

Geschrieben am 25-11-2006

Berlin (ots) - Die konjunkturelle Aufschwung der deutschen
Wirtschaft droht durch den Mangel an Fachkräften gebremst zu werden.
"Wir laufen Gefahr, dass Unternehmen ihre Planungen nicht
verwirklichen können", sagte Oliver Heikaus, Arbeitsmarktexperte beim
Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem "Tagesspiegel
am Sonntag". "Der Arbeitskräftemangel droht zur Beschäftigungs- und
Wachstumsbremse zu werden." Das Problem habe sich seit dem
vergangenen Jahr noch deutlich verschärft. Schon damals hatte bei
einer DIHK-Umfrage in Branchen wie dem Maschinenbau, der
pharmazeutischen Industrie und der Elektrotechnik mehr als ein
Viertel der Unternehmen über Arbeitskräftemangel geklagt.

Die Wirtschaft fordert deshalb neue Zuwanderungsregelungen. "Wir
müssen unseren Arbeitsmarkt stärker als bisher für qualifizierte
Ausländer öffnen", sagte Heikaus."Wir brauchen eine gesteuerte
Zuwanderung junger Fachkräfte",forderte auch Stephan Pfisterer,
Bereichsleiter Bildung und Personal beim Branchenverband Bitkom.
"Dazu bedarf es einer Reform des Zuwanderungsrechts."

Der Arbeitsmarktökonom Holger Schäfer vom Institut der deutschen
Wirtschaft (IW) in Köln befürchtet eine Abwanderung der Unternehmen
aus Deutschland. "Verschlimmert sich die Lage weiter, ist mit der
Verlagerung wissensintensiver Unternehmensbereiche ins Ausland zu
rechnen", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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