Rheinische Post: CDU-Basis will Geschlossenheit
Geschrieben am 27-11-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker
Die Vertreter der CDU-Basis haben beim Parteitag in Dresden ein unmissverständliches Signal an ihr Führungspersonal gerichtet: Die Partei will vor allem Geschlossenheit. Wer die Marschordnung stört , wird nach hinten gerückt. Damit hat der CDU-Parteitag die Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, gleich doppelt gestärkt. Nicht nur ein sehr gutes Ergebnis für sie selbst, sondern ein - gemessen an den Erwartungen - sensationell gutes Ergebnis für ihren Generalsekretär Ronald Pofalla, sprechen eine überdeutliche Sprache. Viele hatten erwartet, die Delegierten würden ihren Frust über bittere Kompromisse in der großen Koalition und mangelndes CDU-Profil wenn nicht an der Chefin, dann an deren treuem Sekretär auslassen - als Sündenbock. Dass sie dieses Protest-Ventil ungenutzt ließen, zeigt mehr noch als Merkels eigenes Ergebnis, wie stark die Parteibasis hinter ihr steht. Auch die Wahlergebnisse der Vize-Vorsitzenden zeigen eine präzise Rangfolge, wie verlässlich die Delegierten die Loyalität der Betreffenden zu Merkel einschätzen. Dass Jürgen Rüttgers auf den letzten Platz abstürzte, war eine Quittung für seine "Lebenslügen"-Querschläger. Der Parteitag wählte quasi Merkel pur. Aus diesem grandiosen Vertrauensbeweis muss Merkel nun aber auch etwas machen.
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