(Themendienst Feinseher Januar 2007): "Star Wars"-Lego- & Fan-Edition, "Kinsey", "Der Kaufmann von Venedig" "Grizzly Man", Umberto Eco, Orson Welles, Robert De Niros "La Bohème"
Geschrieben am 28-11-2006 |
München (ots) - Die ganz besonderen Highlights im Premiere Programm. Für die Gourmets unter den Fernsehzuschauern. Infos unter http://info.premiere.de/themendienst
Die Rache der Lego-Steine: 30 Jahre "Star Wars" "Star Wars"-Lego- & Fan-Edition
Mit einem Double-Feature läutet SCI FI am Neujahrstag das "30 Jahre Star Wars"-Jubiläumsjahr 2007 ein und zeigt zwei etwas andere "Krieg der Sterne"-Produktionen: Die von australischen Fans produzierte Adaption "Star Wars: Broken Allegiance" (2002) ist zwischen den "Star Wars"-Episoden IV und V angesiedelt und handelt von zwei Sith-Schülern, die in einem gestohlenen Raumschiff vom Planeten Coruscant flüchten, um Darth Vaders Rache zu entgehen. Regelrecht Bauklötze staunen wird der Zuschauer bei "Lego Star Wars: Revenge of the Brick" (2005), einer amüsanten Kurzfilm-Hommage an die "Star Wars"-Helden. Und schließlich zeigt Premiere Anfang 2007 nochmals alle sechs "Star Wars"-Episoden, dazu bringt DISCOVERY CHANNEL einige Dokumentationen über George Lucas' Doppel-Trilogie. Genaue Sendetermine unter http://info.premiere.de
Star Wars: Broken Allegiance / AUS 2002 / R: Nick Hallam / D: Paul Hooper, Niobe Dean, Hadrian Jonathan. 1.1., 19.40 Uhr, SCI FI
Lego Star Wars: Revenge of the Brick / USA 2005 / R: Royce Graham, Pete Bregman, Mark Hamill u.a. 1.1., 20.05 Uhr, SCI FI
Das Filmjuwel TV-Premiere: "Der Kaufmann von Venedig" (2004)
Starbesetzte Shakespeare-Verfilmung als deutsche TV-Erstausstrahlung: Damit sein Freund Bassanio (Joseph Fiennes) die künftige Gattin umgarnen kann, leiht sich Kaufmann Antonio (Jeremy Irons) Geld vom Juden Shylock (Al Pacino). Als dessen Geschäfte schlecht laufen, soll Antonio die Schulden zurückzahlen oder sich Fleisch aus der Brust schneiden.
Der Kaufmann von Venedig / GB/USA/L/I/AUS 2004 / R: Michael Radford / D: Al Pacino, Jeremy Irons, Joseph Fiennes 2.1., 20.15 Uhr, PREMIERE FILMFEST und PREMIERE HD
Jugendsünden eines Gouverneurs "Die Straßen von San Francisco: Joe Schmidt - Bodybuilder" (1977)
Der Bodybuilder Josef Schmidt (Arnold Schwarzenegger) leidet unter Komplexen und neigt zu gewalttätigen Ausbrüchen. Eines Tages tötet er im Jähzorn eine junge Frau, die ihn interviewen will. Als ihn Mike Stone (Karl Malden) und Dan Robbins (Richard Hatch) kurz darauf im Haus einer reichen Bewunderin ausfindig machen, ist Joe gerade dabei, einem Polizisten das Genick zu brechen.
Die Straßen von San Francisco: Joe Schmidt - Bodybuilder / USA 1977 / R: Michael Preece / D: Karl Malden, Richard Hatch, Arnold Schwarzenegger 2.1., 17.00 Uhr, PREMIERE SERIE
Zum 75. Geburtstag von Umberto Eco "Der Name der Rose" (1986)
Die aufwendige Verfilmung von Umberto Ecos Erfolgsroman war 1986 das Kinoereignis in Deutschland. Die Bernd-Eichinger-Produktion lockte knapp sechs Millionen Zuschauer ins Kino und wurde unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis und dem französischen César ausgezeichnet. Regisseur Jean-Jacques Annaud legte großen Wert auf ein möglichst authentisches Produktionsdesign und ließ sich von sieben Historikern beraten. Die beeindruckenden Kulissen in Cinecittà stammen von Oscar-Preisträger Dante Ferretti ("Aviator"), einige der Innenaufnahmen entstanden im Kloster Eschenbach im Rheingau sowie im Kloster Prima nahe Rom. Außer mit seiner exzellenten Besetzung - Ex-James-Bond Sean Connery als Franziskanermönch William von Baskerville und F. Murray Abraham ("Amadeus") als dessen Gegenspieler Bernardo Gui - besticht der Film durch die prächtigen und atmosphärisch stimmigen Bilder einer düsteren Klosterwelt, die von Inquisition, Aberglaube und Armut geprägt ist. Romanautor Umberto Eco feiert am 5. Januar seinen 75. Geburtstag.
Der Name der Rose / D/F/I 1986 / R: Jean-Jacques Annaud / D: Sean Connery, F. Murray Abraham, Christian Slater, Ron Perlman 5.1., 20.15 Uhr, 21.1., 21.50 Uhr, PREMIERE FILMFEST
Als Mann sich seiner Männlichkeit bewusst wurde TV-Premiere "Kinsey - Die Wahrheit über Sex" (2004)
Alfred C. Kinsey veränderte mit seiner 1948 erschienenen Studie "Das sexuelle Verhalten des Mannes" entscheidend die amerikanische Kultur und gilt seitdem als Begründer der wissenschaftlichen Sexuallehre. Regisseur Bill Condon blickt in seiner fesselnden Biografie hinter die Fassade des Menschen und Forschers Kinsey, der die pikanten Studien verfasste. Liam Neeson ("Schindlers Liste") liefert als Kinsey eine intensive Charakterstudie, die die Besessenheit des kompromisslosen Wissenschaftlers spürbar macht. Der Lohn war seine dritte Golden-Globe-Nominierung. Laura Linney ("The Truman Show") überzeugt in der Rolle des starken Gegenpols zum emotional starren Kinsey und erhielt je eine Oscar- und Golden-Globe-Nominierung.
Kinsey - Die Wahrheit über Sex / USA 2004 / R: Bill Condon / D: Liam Neeson, Laura Linney, Chris O'Donnell, Peter Sarsgaard 10.1., 20.15 Uhr, PREMIERE 1 11.1., 20.15 Uhr, PREMIERE 3
Topbesetzte John-Steinbeck-Verfilmung "Von Mäusen und Menschen" (1992)
Subtile, mit schönen Bildern inszenierte Geschichte um eine Freundschaft zwischen zwei ungleichen Männern, die denselben Traum vom Leben als Farmbesitzer teilen. Regisseur und Hauptdarsteller Gary Sinise ("Apollo 13", "CSI: NY") liefert eine einfühlsame Interpretation von John Steinbecks Literaturklassiker der epressions-Ära in den USA. In der Paraderolle als geistig behinderter Landstreicher brilliert einmal mehr John Malkovich ("Gefährliche Liebschaften"). Ein Fest für Cineasten!
Von Mäusen und Menschen / USA 1992 / R: Gary Sinise / D: John Malkovich, Gary Sinise, Sherilyn Fenn 12.1., 16.45 Uhr, 22.1., 22.40 Uhr, MGM
Wo Borat in die Lehre ging "Monty Pythons - Der Sinn des Lebens" (1982)
Als wären sie seine Lehrmeister gewesen: "Monty Pythons - Der Sinn des Lebens" ist der letzte Spielfilm der legendären, britischen Komikertruppe. Alle möglichen Aspekte des Lebens werden in diesem Episodenfilm respektlos durch den Kakao gezogen, jedes erdenkliche Tabu genussvoll gebrochen und die Grenzen des guten Geschmacks unbekümmert überschritten. Fans des schwarzen, britischen Humors kommen auf ihre Kosten. 1983 wurde die spannende Komödie mit dem Cannes Film Festival Special Jury Prize ausgezeichnet. Monty Pythons - Der Sinn des Lebens / GB 1982 / R: Terry Jones / D: John Cleese, Terry Gilliam, Graham Chapman, Eric Idle, Terry Jones 20.01., 20.15 Uhr, 24.01., 16.35 Uhr, PREMIERE FILMFEST
Orson Welles - Meister des Film noir "Im Zeichen des Bösen" (1957) und "Der dritte Mann" (1949)
Gleich zwei Klassiker von und mit Orson Welles hat Premiere im Programm: "Im Zeichen des Bösen" (13TH STREET) und "Der dritte Mann" (PREMIERE FILMFEST). Für "Im Zeichen des Bösen" war Orson Welles ursprünglich nur als Schauspieler vorgesehen. Doch Kollege Charlton Heston bestand darauf, dass Welles auch die Regie übernahm und das Drehbuch umschrieb. In der Postproduktion des Films nahm das Studio gegen den Willen des Regisseurs Kürzungen und Umschnitte vor. 13TH STREET zeigt die ungekürzte und restaurierte Autorenfassung, die 1998 nach Welles' Notizen wiederhergestellt wurde. Der subtile, politische Kriminalthriller "Der dritte Mann" besticht durch seine atmosphärischen, mit kontraststarken Schwarz-Weiß-Aufnahmen geprägten Bilder von Wien und verstärkt damit die morbide Ausstrahlung der österreichischen Hauptstadt in der Nachkriegszeit. Unvergessen ist auch die Zithermusik von Anton Karas.
Im Zeichen des Bösen / USA 1957/ R: Orson Welles / D: Orson Welles, Charlton Heston, Janet Leigh, Marlene Dietrich 21.1., 13.05 Uhr, 13TH STREET
Der dritte Mann / GB 1949 / R: Carol Reed / D: Joseph Cotten, Alida Valli, Orson Welles, Trevor Howard, Paul Hörbiger 23.1., 20.15 Uhr, 29.1., 18.15 Uhr, PREMIERE FILMFEST
Robert De Niros Rock-Version von "La Bohème" "Rent" (2006)
1996 erlebten Produzent Robert De Niro und Regisseur Chris Columbus ("Harry Potter 1-3", "Gremlins") am Broadway eine Aufführung der innovativen Rock-Oper "Rent" und kämpften fast ein Jahrzehnt um ihre Verfilmung. Basierend auf Puccinis "La Bohème" erzählt "Rent" die Geschichte einer Gruppe junger Freigeister im New Yorker East Village, die mit dem Leben und der Liebe kämpfen - und darum, ihre Miete bezahlen zu können. Die hungernden Künstler streben nach Erfolg und Anerkennung, während ihnen Armut und Krankheit, insbesondere AIDS, zu schaffen machen. Es geht um ein Jahr im Leben dieser Gruppe - oder um 525.600 Minuten, die ein Jahr ausmachen. "Rent" ist eine der erfolgreichsten Broadway-Shows aller Zeiten und gewann 1996 den Pulitzer-Preis für das beste Drama sowie vier Tony Awards. Autor und Komponist Jonathan Larson starb einen Tag vor der Vorpremiere überraschend an einer nicht rechtzeitig behandelten Aorta-Erweiterung. Das Stück erzählt seine Geschichte und die seiner Freunde. Für die Filmfassung wurden fast alle Darsteller der Broadway-Originalbesetzung verpflichtet, die "Rent" ihren Durchbruch zu verdanken haben. Allen voran: Jesse L. Martin ("Ally McBeal", "Law & Order"), Anthony Rapp ("A Beautiful Mind") und Taye Diggs ("Ally McBeal"). Neu im Cast sind Rosario Dawson ("Sin City", "Alexander") und Tracie Thoms ("Der Teufel trägt Prada"), die den anderen Cast-Mitgliedern mit ihren unglaublichen Rockstimmen in nichts nachstehen.
Rent / USA 2006 / R: Chris Columbus / D: Rosario Dawson, Jesse L. Martin, Anthony Rapp, Adam Pascal 22./23.1., rund um die Uhr, PREMIERE DIREKT
Die beiden "inspirierendsten" Filme aller Zeiten "Ist das Leben nicht schön?" (1946) und "Wer die Nachtigall stört" (1962)
Im Sommer 2006 veröffentlichte das renommierte American Film Institute die Liste "The 100 Most Inspiring Films Of All Time", in der eine Jury aus ca. 1500 Filmschaffenden (darunter Steven Spielberg und Sidney Poitier) die "inspirierendsten" Filme aller Zeiten gewählt hat. Auf Platz 1 kam der Frank-Capra-Klassiker "Ist das Leben nicht schön?". George Baily (James Stewart) hat nur einen Wunsch: sein Heimatkaff zu verlassen und die weite Welt zu entdecken. Doch dann stirbt der Vater und Baily ist gezwungen, die Leitung von dessen kleinem Bauunternehmen zu übernehmen. Es folgt ein jahrelanger harter Kampf um das Überleben der Firma, der ihm die Achtung und Liebe der Mitarbeiter einbringt. Als der Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten gerät, soll George wegen Veruntreuung angeklagt werden. Der Verzweifelte will seinem Leben ein Ende bereiten. In diesem Augenblick taucht ein Engel auf.
Auf Platz 2 wurde der mehrfache Oscar-Gewinner "Wer die Nachtigall stört" gewählt, der auf dem gleichnamigen Roman von Harper Lee basiert: Im Alabama der 30er-Jahre wird der dunkelhäutige Tom Robinson (Brock Peters) angeklagt, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Anwalt Atticus Finch (Gregory Peck) glaubt als einziger an dessen Unschuld und erlebt, dass selbst seine eigenen Kinder nicht vom Rassenhass der heimatlichen Kleinstadt verschont bleiben. - In "Wer die Nachtigall stört" gibt Robert Duvall ("Der Pate") sein Filmdebüt. Die Figur von "Dill" Harris ist Harper Lees Freund Truman Capote nachempfunden. Harper Lee hat für ihre Romanvorlage den Pulitzer-Preis bekommen. Der Zeitpunkt, in dem sie davon erfährt, ist im Kino-Hit "Capote" nachgestellt.
Ist das Leben nicht schön? / USA 1946 / R: Frank Capra / D: James Stewart, Donna Reed, Lionel Barrymore 31.1., 15.35 Uhr, PREMIERE NOSTALGIE
Wer die Nachtigall stört / USA 1962 / R: Robert Mulligan / D: Gregory Peck, Mary Badham, Robert Duvall 25.1., 21.50 Uhr, PREMIERE FILMFEST
TV-Premiere einer Werner-Herzog-Dokumentation TV-Premiere: "Grizzly Man" (2005)
Timothy Treadwell lebte 13 Sommer lang mit wilden Bären in Alaska, bis er und seine Freundin von einem der Tiere gefressen wurden. Der Bärenforscher und Lebenskünstler wollte die unberechenbaren Tiere vor der Menschheit beschützen, überschritt dabei aber die Linie zwischen Mensch und Natur. Filmemacher Werner Herzog nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in das Herz der Wildnis und in die Seele eines außergewöhnlichen und polarisierenden Mannes, der in den USA zu einer Art Nationalheld wurde. Dabei sind neben Original- Filmaufnahmen von Treadwell Interviews mit Freunden und Feinden des "Öko-Kriegers" zu sehen. "Grizzly Man" wurde unter anderem auf dem Sundance Film Festival ausgezeichnet.
Grizzly Man / USA 2006 / R: Werner Herzog 28.1., 22.05, DISCOVERY CHANNEL
Originaltext: Premiere Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=33221 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_33221.rss2 ISIN: DE000PREM111
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