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WAZ: Aids-Infektionen nehmen zu: Nicht nur Leichtsinn - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 29-11-2006

Essen (ots) - Die Geschichte von Aids hat zwei Gesichter. Das eine
ist das Gesicht des Schreckens - gezeichnet von einer Krankheit, die
den Körper verzehrt, die zum Tode führt. Das andere ist das Gesicht
des Erfolgs: Bei kaum einer anderen Erkrankung hat die Medizin einen
derartigen Triumph erzielt. Die Aids-Therapie gilt als beispielhaft.
Die Entwicklung spezieller Medikamente führte dazu, dass das frühe
Sterben verhindert werden konnte. Und trotz der Nebenwirkungen ist es
vielen möglich, ein ganz normales Leben zu führen. Das war lange
außerhalb jeder Vorstellung. Aids galt als Todesurteil. Und heute?
HIV-positiv - und Vollzeit im Job, das ist häufig kein Problem. Doch
wird diese Erfolgsgeschichte getrübt: Die Gefahr geht vom Menschen
selbst aus. Er schützt sich nicht mehr. Er spielt mit der Gefahr, mit
seinem Leben. Nicht immer ist es Leichtsinn. Jugendliche wissen
häufig nicht, was passieren kann beim ungeschützten Sex. Einst, als
noch Geld in Aufklärungsarbeit investiert wurde, sah das anders aus.
"Safer Sex" - so ein Slogan kam auf die Schulhöfe. Wo bleibt die
nächste kreative Botschaft?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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