SoVD lehnt Rente mit 67 als Rentenkürzungsprogramm ab
Geschrieben am 30-11-2006 |
Berlin (ots) - Zum Kabinettsbeschluss erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Die Rente mit 67 ist ein Rentenkürzungsprogramm. Daher lehnt der SoVD die Rente mit 67 entschieden ab. Ältere Arbeitnehmer haben auf absehbare Zeit schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Rente mit 67 bedeutet für sie, dass sie noch länger arbeitslos sein werden, bevor sie mit hohen Abschlägen in Rente gehen können. Wir befürchten, dass die Rente mit 67 zu einem Anstieg der Vorruhestandsarmut führt.
Die Rente mit 67 benachteiligt außerdem diejenigen, die schwere körperliche Arbeit verrichten. Sie haben kaum eine Chance bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten.
Wir fordern die Bundesregierung daher auf: Die Rente mit 67 muss vom Tisch.
Die Initiative 50 plus der Bundesregierung, die die Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitnehmer verbessern soll, ist begrüßenswert. In erster Linie sehen wir jetzt die Unternehmen in der Pflicht. Wir brauchen dringend einen Mentalitätswechsel in den Personalbüros der Unternehmen. Ältere können und wollen etwas leisten. Das muss endlich anerkannt werden. Die Arbeitgeber wollen die Rente mit 67, sind aber nicht bereit, Ältere einzustellen. So geht es nicht! Der Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung enthält für die Rentnerinnen und Rentner bittere Botschaften. Sie müssen auch in den nächsten Jahren mit sinkenden Nettorenten rechnen. Die steigenden Krankenversicherungsbeiträge, der fehlende Inflationsausgleich und die Erhöhung der Mehrwertsteuer am 1. Januar 2007 bedeuten für die Rentner erneut Einbußen. Die Abwärtsspirale bei den Renten muss gestoppt werden. Der SoVD fordert daher den völligen Verzicht auf den Nachholfaktor, der jetzt beschönigend "modifizierte Schutzklausel" genannt wird. Es darf keine weiteren Rentenkürzungen geben. V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Dorothee Winden SoVD-Bundesverband Pressestelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123 Fax: 030/72 62 22 328 E-Mail: pressestelle@sovd.de
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