Wirtschaftsratspräsident Lauk: "Gute Konjunktur für Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt nutzen"
Geschrieben am 30-11-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des 1. Arbeitsmarktforums des Wirtschaftsrates der CDU e.V. erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
"Gute Konjunktur für Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt nutzen"
"Der jüngste konjunkturell bedingte Erfolg auf dem Arbeitsmarkt muss durch Strukturreformen weiter vorangebracht werden. In keinem westeuropäischen Land ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen so hoch wie in Deutschland. Daran haben auch die Hartz-Gesetze nichts geändert. Die unzureichenden Arbeitsanreize für Langzeitarbeitslose und die vielfach zu Missbrauch einladende Ausgestaltung der Reform müssen zügig beseitigt werden. Die gestern verabschiedete Initiative 50 plus mit Kombilöhnen für Ältere ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt kommt es darauf an, die Arbeitsanreize für junge Menschen zu verstärken. Hier muss jedoch in hohem Maße das Prinzip des Förderns und gerade des Forderns gelten. Es darf nicht sein, dass sich junge Menschen dauerhaft in die soziale Hängematte fallen lassen und eine Sozialstaatskarriere einschlagen", erklärte Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.
Lauk weiter: "Die Deregulierung des Arbeitsmarktes ist der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Der fehlende Fortschritt der Bundesregierung in diesem Bereich basiert auf tiefgreifenden wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen. Diese können nur mit gemeinsamen Anstrengungen von Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft überwunden werden."
Auf dem Arbeitsmarktforum diskutierte ein hochkarätiger Teilnehmerkreis unter anderem mit Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, und Prof. Ulrich Preis, Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Sozialrecht der Universität Köln, über die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Gemeinsam mit Laurenz Meyer MdB, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Martin Kamp, Hauptgeschäftsführer der CDA Deutschlands, wurden die notwendigen Nachbesserungen bei Hartz IV herausgestellt und mögliche Wege für Langzeitarbeitslose aus der Sozialstaatsfalle erläutert.
"Dabei zeigt der Blick ins Ausland, dass diejenigen Länder zu den Wachstums- und Wohlstandsgewinnern gehören, die ihre Arbeitsmärkte von Überregulierungen befreit und die Tarifpolitik flexibilisiert haben", erklärte Lauk, und weiter: "Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen wäre die Vereinfachung des Arbeitsrechts nach europäischem Vorbild ein erster wichtiger Schritt. Der von Prof. Preis für die Bertelsmann Stiftung vorgestellte Entwurf eines Arbeitsvertragsgesetzes kann dazu den notwendigen Anstoß bieten".
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Tel.: 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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