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LVZ: Kinderschutzbund: Steinbrück-Vorschlag ist Schwachsinn / Armut durch Kinder in Deutschland ist eine Schande

Geschrieben am 22-03-2006

Leipzig (ots) - Als "Schwachsinn" hat der Präsident des
Kinderschutzbundes in Deutschland, Heinz Hilgers, die Anregung von
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) zurückgewiesen, mit Hilfe
einer denkbaren Kindergeld-Kürzung die Kostenfreiheit der
Kinderbetreuung zu finanzieren. Gegenüber der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
(Donnerstag-Ausgabe) meinte Hilgers: "Beim Kindergeld geht es um
steuerliche und soziale Gerechtigkeit. Das hat mit der Frage der
Kindertagesstätten überhaupt nichts zu tun." Allerdings freue es ihn,
"dass über Familienpolitik nicht mehr nur vor den Wahlen groß
gesprochen wird, sondern erstmals auch groß und breit nach einer
Wahl", so Hilgers.
Zugleich beklagte der Kinderschutz-Präsident, "dass Deutschland nicht
nur arm an Kindern ist, sondern bei uns auch zwei Millionen Kinder
arm sind". Diese lebten in Haushalten, die auf Arbeitslosengeld II
und ähnliche Leistungen angewiesen seien. Außerdem sei es "eine
Schande, dass wegen zahlreicher Sozialabgaben eine Familie mit vier
Kindern bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 2500 Euro auf ergänzende
Sozialhilfe angewiesen ist, um über die Runden zu kommen",
kritisierte Hilgers.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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