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Bleser/Klöckner: Schluss mit Abzocke bei Handy-Gesprächen im Ausland

Geschrieben am 22-03-2006

Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um überhöhte
Roaming-Gebühren, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB und
die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Julia Klöckner MdB:

Die gegenwärtige Höhe der Roaming-Gebühren für Mobilfunk-Gespräche
in oder aus Staaten der Europäischen Union (z. B. im Urlaub) ist
inakzeptabel. Als 'Roaming' wird die Nutzung eines Handys in einem
anderen Mobilfunknetz als dem eigenen bezeichnet.

Für deutsche Handynutzer, die aus dem Ausland nach Hause
telefonieren, liegen die Kosten zwischen 80 Cent und 2 Euro pro
Minute in der teuersten Tarifzeit. Bei eingehenden Anrufen zahlt der
Mobilfunknutzer im europäischen Ausland zwischen 70 und 80 Cent pro
Minute.

Verglichen mit inländischen Mobilfunkpreisen sind die gängigen
Roaming-Gebühren viel zu hoch.

Außerdem bestehen Zweifel, ob der Wettbewerb zwischen den
Mobilfunkanbietern auf diesem Gebiet funktioniert, da sich die Höhe
der Roaming-Gebühren der vier deutschen Netzbetreiber nur
unwesentlich voneinander unterscheidet.

Die von der EU-Kommissarin Viviane Reding angekündigte
Neujustierung der Roaming-Gebühren mit Hilfe einer Verordnung
entspricht der bisherigen Unions-Forderung und soll dem Verbraucher
eine direkte Entlastung bringen. Die Union plant, dazu in der
Koalition einen entsprechenden Antrag vorzulegen. In diesem Antrag
wird gefordert werden, die Entgelte so aufzuschlüsseln, dass für den
Verbraucher ersichtlich ist, wie sich die Gebühren zusammensetzen.
Eine weitere Forderung wird die Senkung der internationalen
Roaming-Entgelte auf die Höhe der nationalen Gebühren sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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